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Handel & Telemann: Water Music

Handel & Telemann: Water Music

The King's Consort, Robert King

Dauer 70 Min

Album insights

Die Klavierwerke von Alexander Glasunow sind in seinem Schaffen von besonderer Bedeutung und unterstreichen sowohl seine Vielseitigkeit als auch seinen wichtigen Beitrag zur russischen Musik. Obwohl seine Musik im Westen oft wenig Beachtung fand, blieb sein Einfluss auf spätere Komponisten, insbesondere auf Schostakowitsch, beständig spürbar.

Bereits um 1899 entstanden die dramatischen Präludien und Fugen op. 62 in d-Moll als Ausdruck seiner akademischen Brillanz, wobei diese Sammlung aus sechs Stücken auch in einer Fassung für Orgel existiert. Durch die komplexen Strukturen und die Vielzahl an Stimmen demonstriert Glasunow seine Virtuosität am Klavier und seine Meisterschaft im Kontrapunkt, wobei Polyphonie und Chromatik eine zentrale Rolle spielen.

Im frühen 20. Jahrhundert setzte Glasunow seine Arbeit an Präludien und Fugen fort; das op. 101 aus dem Jahr 1918 markiert einen Wandel hin zu avantgardistischen Strömungen. Trotz neuer Einflüsse von Komponisten wie Strawinski und Prokofjew blieb Glasunow seiner Innovationskraft treu und schuf weiterhin anspruchsvolle Werke, die durch künstlerische Vielfalt und Raffinesse auffallen.

Das Präludium und die Fuge in e-Moll von 1926, später für Orgel bearbeitet, spiegeln Glasunows innere Stärke wider, auch in schwierigen Lebenslagen. In einer Zeit von Armut, Krankheit und Enttäuschungen fand er Trost in der Musik, was sich in der fast heiteren Natur dieser letzten Klavierstücke widerspiegelt. Seine Studenten schätzten ihn weiterhin, und Schostakowitsch hob hervor, wie Glasunow durch Verantwortungsgefühl und seine Arbeit bedeutende Kompositionen bewahrte und sich um seine Schüler kümmerte.