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Handel: Parnasso in Festa

Handel: Parnasso in Festa

The King's Consort, Matthew Halls

Dauer 132 Min

Album insights

Die wenig beachteten amerikanischen Tonkünstler Henry Holden Huss (1862–1953) und Ernest Henry Schelling (1876–1939) haben trotz ihrer virtuosen Klavierkonzerte in der Musikwelt kaum Anerkennung gefunden. Beide Komponisten stammten aus New Jersey und verbrachten einen Großteil ihres Lebens in New York. Sie zeigten bereits früh außergewöhnliches musikalisches Talent - Huss als Komponist von Liedern und Hymnen, Schelling als virtuoses Wunderkind mit Einflüssen von Brahms. In ihrer späteren Lebensphase erlitten beide erhebliche Einbußen hinsichtlich Popularität und Produktivität. Das Boston Symphony Orchestra spielte eine wesentliche Rolle für ihre künstlerische Entfaltung, indem es Huss' bedeutende Klavier- und Orchesterwerke sowie Schellings "Impressions from an Artist's Life" (1913) und sein Violinkonzert (1916) uraufführte. Huss, der deutscher Abstammung war, studierte bei Rheinberger Komposition, wobei Tschaikowski bei ihm technische Mängel am Klavier feststellte - ein Kritiker riet ihm sogar, seine eigenen Werke nicht selbst zu spielen. Schelling hingegen wurde von seinem Lehrer Paderewski gefördert, der eines seiner Klavierstücke aufnahm. Obwohl ihre musikalischen Ansichten stark vom 19. Jahrhundert geprägt waren, was möglicherweise die Kurzlebigkeit ihres Ruhmes erklärt, verdienen ihre Kompositionen durch die hingebungsvollen Interpretationen von Hobson und dem BBC Scottish Symphony Orchestra unter Brabbins neue Beachtung.