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Wilhelm Taubert, der als Dirigent, Pianist und Komponist in Berlin tätig war, zählt ebenso wie Jacob Rosenhain zu den Zeitgenossen großer Musiker wie Mendelssohn, Chopin, Liszt, Wagner und Verdi. Beide komponierten beeindruckende Klavierkonzerte sowie Orchesterwerke. Taubert begann seine Laufbahn in Berlin, wo er später als angesehener Lehrer an der Königlichen Akademie der Künste wirkte.
Als Mitglied eines Berliner Musikerkreises wurde Taubert vor allem für seine eleganten Lieder und Charakterstücke bekannt. Robert Schumann, der zahlreiche Werke Tauberts rezensierte, würdigte dessen Kompositionen besonders. Das erste Klavierkonzert, das Taubert seinem Lehrer Berger widmete, beeindruckte Schumann trotz stilistischer Nähe zu Mendelssohns erstem Klavierkonzert durch seine Eigenständigkeit.
Viele Jahre später komponierte Taubert sein zweites Klavierkonzert, das mit einem lyrischen Andante cantabile das Konzertformat bereicherte. Schumann zeigte sich von der meisterhaften Orchestrierung und musikalischen Qualität angetan. Virtuose Abschnitte und kunstvolle thematische Entwicklung unterstreichen die harmonische und brillante Gestaltung des Konzerts.
Jacob Rosenhain, ein talentierter Komponist mit vielseitigem Schaffen, stand im Austausch mit namhaften Künstlern seiner Epoche. Sein Klavierkonzert in d-Moll, das durch eine eher traditionelle Form geprägt ist, besticht durch große Musikalität und ansprechende Melodien. Obwohl Schumann Rosenhains spätere Werke kritisierte, hob er dennoch die Qualität seines Klaviertrios hervor.