Album insights
Es wurden bislang 106 Lieder und 13 Duette zweifelsfrei Felix Mendelssohn zugeschrieben. Obwohl heutzutage vernachlässigte Musikwerke wieder gefragt sind, steht Mendelssohn noch immer im Schatten anderer romantischer Komponisten wie Schubert und Schumann.
Häufig wird argumentiert, dass Mendelssohns Werke wegen ihres eingeschränkten Gefühlsspektrums weniger Beachtung finden. Anders als seine Zeitgenossen Schubert und Schumann schuf Mendelssohn weder Liedzyklen noch konzentrierte er seine Kompositionen auf einen bestimmten Dichter.
Als Spross einer angesehenen Familie erhielt Mendelssohn eine strenge musikalische Erziehung unter der Leitung von Zelter. Seine vielfältigen Talente beschränkten sich nicht nur auf die Musik – er beschäftigte sich ebenso mit Philosophie, Übersetzungen und der Malkunst.
Seine musikalische Begabung offenbarte sich früh, was zur Komposition zahlreicher bemerkenswerter Stücke führte. Seine Lieder durchliefen eine Entwicklung von anfänglich schwankender Qualität hin zu außerordentlicher Meisterschaft und Originalität.
Während seiner Leipziger Zeit erneuerte Mendelssohn das Gewandhaus-Orchester grundlegend und setzte sich für die Verbreitung der Werke bedeutender Komponisten ein. Sein Einfluss auf die Musikwelt war beträchtlich, und er hinterließ ein reiches Erbe meisterhafter Kompositionen.
Neben seinen musikalischen Fähigkeiten verfügte Mendelssohn über Talente in verschiedenen anderen Bereichen. Er führte ein erfülltes Familienleben mit seiner Frau Cecile Jeanrenaud und ihren fünf gemeinsamen Kindern.
Trotz seiner musikalischen Erfolge und anerkannten Fähigkeiten kämpfte Mendelssohn mit persönlichen und beruflichen Schwierigkeiten. Seine letzten Lebensjahre waren von seelischen Belastungen und körperlicher Erschöpfung gekennzeichnet.
Im November 1847 verstarb Mendelssohn, nachdem er den Verlust seiner Schwester Fanny nie vollständig überwunden hatte. Sein Tod beendete ein außergewöhnliches Musikerleben, das durch Feingefühl und kreative Kraft geprägt war.