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Mysliveček, Viotti & Spohr: Violin Concertos

Mysliveček, Viotti & Spohr: Violin Concertos

Elizabeth Wallfisch, The Brandenburg Consort, Roy Goodman

Dauer 79 Min

Album insights

Am 19. Juni 1899 dirigierte Hans Richter in London die Uraufführung von Elgars Enigma-Variationen. Dieses Werk stellte einen Wendepunkt in Elgars Karriere dar und sicherte ihm den Ruf als einer der bedeutendsten Komponisten Großbritanniens seiner Zeit. Internationale Aufmerksamkeit wurde Elgar durch die Aufführung in Düsseldorf im Jahr 1901 zuteil, bei der Richard Strauss ihn als 'ersten fortschrittlichen Engländer' lobte.

Die Entstehung der Enigma-Variationen verdeutlicht Elgars langjährigen Einsatz, um diesen Erfolg zu erreichen. Mit 42 Jahren vollendete er ein Werk, das seine außerordentliche Meisterschaft in der Variationsform offenbarte und ihn mit den großen Namen der klassischen Musik auf eine Stufe stellte. Die individuelle Gestaltung der Themenvariationen sorgte für nachhaltige Bewunderung.

Elgar berichtete einem Freund, dass ihm das Thema nach einem anstrengenden Tag voller Geigenunterricht eingefallen sei. Am Klavier erkannte seine Frau die Melodie, und es wurde schnell klar, dass daraus das Hauptthema der Variationen entstehen würde.

Von Anfang an war Elgars Absicht, dreizehn Variationen zu komponieren, die verschiedene Freunde der Familie musikalisch darstellen sollten, sowie ein abschließendes Finale, das ihn selbst repräsentiert. Vor dem Debüt des Werkes kündigte Elgar an, das Rätsel des 'Enigmas' nicht zu lüften und verwies auf die subtile Verbindung zwischen Thema und Variationen.

Bis heute ist der Ursprung des Titels 'Enigma' und sein Bezug zum Thema Anlass für zahlreiche Spekulationen. Elgar betonte, dass sich der Name ausschließlich auf das Thema, nicht jedoch auf das gesamte Werk beziehe.

In einem Brief aus dem Jahr 1912 beschrieb Elgar das Thema als musikalischen Ausdruck seiner künstlerischen Einsamkeit. Die folgenden Variationen porträtieren verschiedene Charaktere aus seinem Umfeld, darunter seine Frau, Freunde und Verleger.

Eine Italienreise 1904 inspirierte Elgar trotz anfänglicher Schwierigkeiten zur Komposition von 'In the South', das er innerhalb kurzer Zeit fertigstellte und das während eines dreitägigen Elgar-Festivals uraufgeführt wurde.

Die Ouvertüre 'In the South' spiegelt Elgars besondere Empfänglichkeit für die Atmosphäre Italiens wider. Sie ist kein Programmmusikstück, sondern entstand als musikalische Erinnerung an einen schönen Tag im Tal von Andora.

Der Erfolg von 'In the South' führte zu Elgars Beitrag 'Carillon' für 'King Albert’s Book', dem weitere Vertonungen von Cammaerts-Texten für Sprecher und Orchester folgten. Diese Werke erlangten große Popularität und Anerkennung.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Cammaerts entstand eine Reihe von Kompositionen, wobei 'Une voix dans le désert' als besonders bewegend herausragt. Diese Miniatur wurde als Werk von außergewöhnlicher Sensibilität und Meisterschaft gefeiert.

Die Kooperation zwischen Elgar und Cammaerts führte zu weiteren musikalischen Vertonungen, die bei verschiedenen Anlässen aufgeführt wurden. 'Le drapeau belge', das kürzeste dieser Werke, diente als musikalische Untermalung für eine Huldigung an die belgische Flagge.

Das Lied 'Pleading' entstand durch die Vertonung eines Gedichts von Arthur L. Salmon. Zunächst für Singstimme und Klavier konzipiert, wurde es später für Orchester bearbeitet. Die ansprechende, melancholische Miniatur wurde auf dieser Aufnahme erstmals rein instrumental präsentiert.