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R. Strauss: Don Quixote & Till Eulenspiegel

R. Strauss: Don Quixote & Till Eulenspiegel

Gürzenich Orchester Köln, Markus Stenz

Dauer 56 Min

Album insights

Franz Liszt bezeichnete seine unvollendeten Lieder einst als ‚Meine verwaisten Lieder‘, in der Hoffnung, Sänger dafür zu gewinnen. Lange standen diese Lieder im Schatten seiner bedeutenderen Werke, doch heute haben wir ein tieferes Verständnis dafür entwickelt. Zusammenarbeit mit prominenten Sängern seiner Zeit, wie dem berühmten Tenor Adolphe Nourrit und dem Duo Feodor und Rosa von Milde, den ersten Darstellern von Elsa und Telramund in Wagners Lohengrin, markierte Liszts Karriere. Er nutzte das Lied als Experimentierfeld für ‚Zukunftsmusik‘ und schuf einige seiner originellsten Werke. Texte von renommierten Dichtern wie Goethe und Schiller, aber auch von Amateuren aus der Aristokratie, dienten als Grundlage für seine Kompositionen. Zwischen 1838 und 1847 war Liszt ständig auf Konzertreisen und revolutionierte das Genre des Lieds, was späteren Komponisten wie Hugo Wolf, Rachmaninoff und Richard Strauss als Inspiration diente.\n\nLiszt begann seine Karriere damit, Schuberts Lieder für das Klavier zu transkribieren, bevor er 1839 sein erstes eigenes Lied komponierte. Später überarbeitete er viele Stücke, um sie zu perfektionieren. Viele Lieder existieren in verschiedenen Versionen, da Liszt stets bemüht war, das Genre voranzubringen. Seine Lieder waren geprägt von seiner Experimentierfreude mit neuen Formen, Harmonien und Tonalitäten. Die Veröffentlichungsgeschichte seiner Lieder war vielfältig, da sie von verschiedenen Verlagen vertrieben wurden. Seine Werke entwickelten sich über einen langen Zeitraum und spiegelten stets seine musikalische Entwicklung wider. Einflüsse von Dichtern wie Wilhelm Tell und Heinrich Heine prägten einige seiner berühmtesten Vertonungen. Liszt schuf einzigartige Harmonien und Dynamiken in seinen Liedern, die bis heute Musiker und Zuhörer faszinieren.