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Giovanni Pierluigi da Palestrina kam vermutlich um 1525 in der italienischen Stadt Palestrina bei Rom zur Welt. Seine musikalische Laufbahn begann er als Kapellmeister in seiner Geburtsstadt, bevor er später zum Organisten und Kapellmeister der dortigen Kathedrale ernannt wurde. Ab 1551 übernahm er die Position des Kapellmeisters an der Cappella Giulia und wurde anschließend päpstlicher Sänger an der Cappella Sistina. Trotz seiner Ehe - aus der drei Söhne hervorgingen - erhielt er dank der Unterstützung des späteren Papstes Julius III. eine Anstellung in der Sixtinischen Kapelle, obwohl dies für verheiratete Männer ungewöhnlich war. Von 1571 bis zu seinem Tod am 2. Februar 1594 wirkte er als Kapellmeister an San Pietro in Rom, wo er auch beigesetzt wurde.
Palestrina zählt zu den bedeutendsten Komponisten der Renaissance und entwickelte den nach ihm benannten "Palestrina-Stil", der bis heute in der katholischen Kirchenmusik als vorbildlich gilt. Sein umfangreiches Werk umfasst etwa 950 Kompositionen verschiedener Gattungen: Motetten, Messen, Hymnen, Offertorien, Lamentationen, Litaneien, Madrigale und Kanzonen. Besonders bekannt wurde seine 'Missa Papae Marcelli', die ihm den Titel des 'Erretters der Kirchenmusik' einbrachte und mit zahlreichen Legenden verbunden ist.