Album insights
Die Auswahl beginnt mit Arlequine, einer frischen Interpretation des traditionellen "Pierrotstücks", das mit beeindruckenden Fingerübungen für die rechte Hand überzeugt. Diese melodisch ansprechende Komposition könnte durchaus als eine "weibliche Kaprice" von Chaminade angesehen werden, die sich durch ihre lyrische Note auszeichnet.\n\nDie romantische Pièce lyrique zeigt Anleihen von Faurés Romances sans paroles, während das Chanson bretonne eine mutige volkstümliche Melodie präsentiert. In einem kraftvoll tänzerischen Stück wird die Technik auf eine sachlichere Weise dargeboten.\n\nDas Divertissement von 1901 strahlt mit strahlender Tonalität und einem motivreichen D-Dur. Die Consolation in H-Dur hingegen wirkt ernsthafter und ist von älteren Komponisten inspiriert.\n\nDie Passacaille in E-Dur weist neobarocke Einflüsse auf und ruft die Virtuosität vergangener Musiker hervor. Die Nocturne op. 165 aus dem Jahr 1925 zeugt von friedvoller Reife und Eleganz zugleich.\n\nDas Scherzo-valse und Sous bois zeigen unterschiedliche Stimmungen in Chaminades Werken. Die Étude symphonique in B-Dur ist ernsthafter und Paderewski gewidmet, während die Élégie in Des-Dur leidenschaftlicher wirkt. Die Gigue in D-Dur präsentiert archaische Tanzrhythmen.\n\nAu pays dévasté und Pastorale in F-Dur geben Einblick in verschiedene musikalische Landschaften. Libellules und Valse tendre op. 119 sind Beispiele für Chaminades geschickte Genrestücke.\n\nDie Tristesse in cis-Moll und die Stücke Impromptu und Tarentelle aus den Études de concert op. 35 verdeutlichen Chaminades meisterhafte Vielfalt in der Klaviermusik.