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Anton Grigorjewitsch Rubinstein, in Wichwatinez (Moldawien) geboren, gilt als bedeutender russischer Musikpionier und Pädagoge. Der Sohn einer musikalischen Familie erhielt seinen ersten Unterricht von seiner Mutter und entwickelte sich später zu einem virtuosen Pianisten. Seine Konzertreisen führten ihn durch Europa und sogar in die USA, wo er als erster russischer Pianist auftrat.

Als Gründer des ersten russischen Konservatoriums in St. Petersburg prägte Rubinstein maßgeblich die musikalische Bildung in Russland. Seine kompositorische Tätigkeit war äußerst produktiv - er schuf über 100 Werke in verschiedensten Gattungen. Besonders die Oper lag ihm am Herzen, wie er selbst 1852 an seine Mutter schrieb: "Ich denke nur an die Oper, studiere nur die Oper, träume nur von einem möglichen Erfolg der Oper und von seinen Konsequenzen".

Sein musikalisches Schaffen umfasste Klaviertrios, Symphonien und Oratorien. Seine bekannteste Oper "Der Dämon" komponierte er 1871 nach Michail Lermontow. Insgesamt verfasste Rubinstein etwa 30 Opern, die heute größtenteils in Vergessenheit geraten sind. Daneben hinterließ er ein umfangreiches Werk an Klaviermusik und Sinfonien.

Rubinsteins äußere Erscheinung spiegelte sein inneres künstlerisches Feuer wider - nicht umsonst verglich man seinen Kopf mit dem eines göttlich Begabten. Nach einem erfüllten Leben als Komponist, Pianist, Lehrer und Dirigent verstarb er am 8. November 1894 in Peterhof bei St. Petersburg.