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R. Strauss: Duet-Concertino – Beethoven: Trio – Glinka: Trio pathétique

R. Strauss: Duet-Concertino – Beethoven: Trio – Glinka: Trio pathétique

Laurence Perkins

Dauer 77 Min

Album insights

Die beeindruckende Bandbreite von Liszts Können als Herausgeber zeigt sich in der Vielzahl der von ihm bearbeiteten Musikstücke. Sein berühmter Name trug maßgeblich dazu bei, die von ihm geschätzte Musik einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Unter anderem veröffentlichte Liszt überarbeitete Fassungen bedeutender Werke wie Beethovens Sonaten, Orgelwerke von Bach oder Schuberts Tänze. Häufig führten seine alternativen Passagen zu umfassenden strukturellen Änderungen, wobei diese meist rein transkriptiven Charakter hatten.

Schuberts „Wanderer“-Fantasie nahm in Liszts Schaffen eine zentrale Stellung ein. Das Meisterwerk Schuberts wurde von Liszt als Grundlage für innovative pianistische Umgestaltungen genutzt. Seine eigene Fassung, die vor 1851 entstanden ist, bereicherte das Original durch neue Ansätze und Erweiterungen und ließ das Werk in einem anderen Licht erscheinen. Dennoch bleibt Schuberts Originalversion weiterhin die am meisten bevorzugte Interpretation, trotz Liszts kreativer Beiträge.

In den Schubert-Editionen von Liszt spiegelt sich sein feines Gespür für Bearbeitung und seine künstlerische Kompetenz wider. Er erstellte sorgfältige Ausgaben, die das musikalische Erbe bewahrten und gelegentlich neue Interpretationsmöglichkeiten eröffneten. Auch seine Arbeit an Kompositionen von Weber, etwa an der Jubelouvertüre oder der Polonaise Brillante, verdeutlicht Liszts außergewöhnliches Talent als Bearbeiter und Herausgeber.

Liszt überzeugte sowohl durch seine originellen Bearbeitungen als auch durch exaktes Editieren. Besonders seine Transkriptionen, zum Beispiel von Webers Polonaise Brillante, zeugen von künstlerischer Sensibilität und handwerklichem Können. Seine innovativen Ansätze haben die Aufführung und das Verständnis klassischer Werke nachhaltig beeinflusst.