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Stanley: 6 Concertos in 7 Parts, Op. 2 (English Orpheus 1)

Stanley: 6 Concertos in 7 Parts, Op. 2 (English Orpheus 1)

The Parley of Instruments, Roy Goodman

Dauer 59 Min

Album insights

Im Jahr 1817 wurde Beethoven von anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden, geringem Schaffensdrang und finanziellen Schwierigkeiten geplagt. Die ständigen Sorgen um Medikamente und die Vormundschaft über seinen Neffen lasteten schwer auf ihm. Dennoch entstand inmitten dieser Belastungen seine gewaltige B-Dur-Sonate op. 106, die Erzherzog Rudolph gewidmet ist.

Mit dem Fortschritt der Sonate verbesserte sich Beethovens Verfassung ab 1818 merklich. Der Gegensatz zwischen majestätischer Einleitung und lyrischer Ausarbeitung prägte das Werk mit eindrucksvollen musikalischen Momenten. Die Anlage der Sonate stellte sowohl in harmonischer als auch in technischer Hinsicht hohe Anforderungen; besonders das meisterhafte Fugenthema zeugt von beachtlicher Größe.

Der Scherzo-Abschnitt verband intensive Quartettstrukturen mit virtuosen, komplexen Passagen. Im tief empfundenen „Adagio“ erschloss Beethoven neue seelische Dimensionen des Klangs. Durch kunstvolle Variationen und Fugen entwickelte er eine Komposition von überragender Klangpracht.

In biografischen Berichten spiegelt sich Beethovens intensives musikalisches Wirken wider. Die „Hammerklaviersonate“ steht exemplarisch für seine außergewöhnliche Ausdauer und künstlerische Schönheit, die bis heute große Bewunderung erfährt. Besonders sein Spätwerk, etwa die Sonate c-Moll op. 111, offenbart höchste Meisterschaft und universale Menschlichkeit.