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William Boyce: 15 Trio Sonatas (English Orpheus 38)

William Boyce: 15 Trio Sonatas (English Orpheus 38)

The Parley of Instruments, Peter Holman

Dauer 123 Min

Album insights

Seit etwa 25 Jahren erlebt die Musikwelt eine Wiederbelebung romantischer Werke. Komponisten, die lange Zeit vergessen waren, werden neu entdeckt – nicht wegen mangelnder Qualität ihrer Werke, sondern aufgrund der Modeströmungen des 20. Jahrhunderts. Diese romantische Wiederbelebung gewinnt zunehmend an Stärke.

Klaviervirtuosen des 19. Jahrhunderts mussten bei ihren Auftritten häufig eigene Werke darbieten. Anfangs standen Kompositionen im Vordergrund, die technische Brillanz demonstrierten. Im Verlauf des Jahrhunderts wandelte sich jedoch der Schwerpunkt von reiner Zurschaustellung hin zu kreativer Originalität.

Der in Polen geborene Xaver Scharwenka trat mit 15 Jahren, im Jahr 1865, der Berliner Neuen Akademie der Tonkunst bei. Seine musikalische Bildung unter angesehenen Lehrmeistern bildete das Fundament für seinen späteren Werdegang als Pianist und Komponist.

Nach Jahren erfolgreicher internationaler Konzerttätigkeit zwang der Ausbruch des Krieges 1914 Scharwenka in die Zurückgezogenheit. 1924 verstarb er in Berlin als hoch angesehene Persönlichkeit, bekannt für seine Konzertauftritte, seine Oper und besonders für seine Polnischen Tänze.

Die Kompositionen Scharwenkas erhielten rasch Anerkennung. Seine Polnischen Tänze verkauften sich millionenfach und beeindruckten selbst Franz Liszt. Seine Werke charakterisieren sich durch thematische Vielfältigkeit.

Die Sonatine in e-Moll (Op. 52, Nr. 1) und der Romanzero (Op. 33) belegen Scharwenkas melodischen Einfallsreichtum. Seine Klaviersonate Nr. 2 in Es-Dur (Op. 36) gilt als eines seiner herausragendsten Werke für Klavier, gekennzeichnet durch hervorragende Melodien und virtuose Kompositionstechnik.