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Le Voyage De Sahar

Le Voyage De Sahar

Anouar Brahem

Dauer 64 Min

Album insights

Im April 1831 erlebte Liszt erstmals die mitreißende Virtuosität Paganinis, die ihn dazu anregte, auf dem Klavier ähnlich außergewöhnliche Leistungen zu erzielen und bislang unausgedrückte musikalische Ideen zu verwirklichen. Aus dieser Faszination heraus schuf Liszt Werke, die auf Melodien Paganinis basieren, eine Richtung, die auch Schumann aufgriff. Schumann komponierte zunächst eine Skizze für Klavier und Orchester sowie später seine Etüden (Opus 3) nach einem Capriccio von Paganini. Kurz darauf präsentierte Liszt seine eigene Bearbeitung von Paganinis Kompositionen.

Die Capriccios Paganinis hatten im 19. Jahrhundert einen erheblichen Einfluss auf Geiger und Komponisten. Liszt orientierte sich mit seinen Études d’exécution transcendante d’après Paganini meist eng am Original und übertrug viele der virtuosen Elemente auf das Klavier. Obwohl diese Werke als Transkriptionen gelten, werden sie eindeutig Liszt zugeschrieben. Seine Variationen, bekannt als Grandes Études de Paganini, entstanden anhand der Quellen der ersten Fassungen. Die Ausgabe von 1838 widmete Liszt Clara Schumann, was jedoch nicht uneingeschränkt auf Zustimmung stieß.

Liszt ließ sich für seine Etüden von unterschiedlichen Capriccios Paganinis inspirieren und entwickelte die Stücke im Laufe der Zeit weiter. Die Vielfalt an Variationen und die hohen technischen Anforderungen setzte er meisterhaft pianistisch um. Der Einfluss sowohl Paganinis als auch Liszts ist in diesen Etüden klar erkennbar.