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Jasmine

Jasmine

Keith Jarrett, Charlie Haden

Dauer 63 Min

Album insights

Die Beziehung zwischen Musik und Mathematik ist tiefgründiger als auf den ersten Blick ersichtlich. Im Kern besteht Musik aus reiner Mathematik: messbaren Luftschwingungen. Je höher die Frequenz dieser Schwingungen, desto höher der Ton. Zwischen diesen beiden Disziplinen existieren zahlreiche Parallelen, wobei es in beiden Fällen um das Erkennen von Mustern geht.

Das Verständnis mathematischer Prinzipien bietet Musikern vielfältige Vorteile. Es fördert nicht nur das theoretische Fundament, sondern verbessert auch praktische Fähigkeiten wie Musikalität, Gehör, Timing sowie die Analyse- und Interpretationsfähigkeit. Ob beim Verstehen von Stimmungsnuancen, der mathematischen Logik hinter Kompositionen oder bei modernen Kompositionstechniken wie Fraktalen – die Mathematik unterstützt Künstler dabei, ihr Handwerk zu verfeinern.

Wie Gottfried Wilhelm Leibniz treffend formulierte: "Musik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewusst ist, dass sie rechnet." Tatsächlich finden sich mathematische Zusammenhänge in der Musik an überraschenden Stellen. Während einige Verbindungen offensichtlich sind, wie bei Notenwerten, die auf einfacher Bruchrechnung basieren, bleiben andere verborgen. Wer würde vermuten, dass der Klang verschiedener Instrumente mit der Überlagerung unterschiedlicher Sinusschwingungen zusammenhängt? Ebenso erstaunlich ist, dass die Einfachheit von Zahlenverhältnissen bestimmt, welche Intervalle für Menschen angenehm klingen.