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Elina Duni

Dauer 48 Min

Künstler:innen


Album insights

Im Jahr 1904 reisten Sergej Prokofjew und seine Mutter von Moskau nach St. Petersburg, um dort nach Ausbildungsmöglichkeiten zu suchen. Dort wurde Prokofjew Alexander Glasunow vorgestellt, der als Professor am Sankt Petersburger Konservatorium tätig war und von Prokofjews Werken beeindruckt war. Auf Glasunows Anraten bewarb sich Prokofjew am Konservatorium und bestand die Aufnahmeprüfungen. Seine Mutter zog daraufhin nach St. Petersburg, wo Prokofjew sein Debüt als junger Musiker gab. In dieser Zeit begegnete er auch Nikolai Rimski-Korsakow, der ihn lobte und dessen Unterricht ihn beeinflusste, auch wenn der Kontakt eher flüchtig blieb. Nach Rimskij-Korsakows Tod begann Prokofjew, als Pianist öffentlich aufzutreten, wobei seine Kompositionen zunehmend Anerkennung fanden. Das Erste Klavierkonzert in Des-Dur, Opus 10, entstand 1911/12 während Prokofjews Studienzeit am Konservatorium. Mit diesem Werk, das als seine erste reife Komposition gilt, präsentierte er der russischen Musik neue Impulse. Die Musik überzeugte durch eine innovative Tonsprache, originelle Harmonien sowie markante Kontraste. Prokofjew debütierte als Solist mit dem Konzert in Moskau und erlangte damit größere Bekanntheit, bevor das Werk auch in den USA aufgeführt wurde. Nach den Umwälzungen des Ersten Weltkriegs verließ er Russland und wurde international berühmt. Das Vierte Klavierkonzert in B-Dur komponierte Prokofjew speziell für die linke Hand, inspiriert von Paul Wittgenstein. Die Uraufführung erfolgte erst Jahre später in Berlin, da das Werk lange unveröffentlicht blieb. Die Komposition stellte für Pianisten eine besondere technische Herausforderung dar und wurde schließlich als außergewöhnliches Werk anerkannt. Das Fünfte Klavierkonzert in G-Dur, das einige Jahre später entstand, spiegelte Prokofjews künstlerische Entwicklung und seine Lust am Experiment wider. Durch die ungewöhnliche Form und die vielfältigen melodischen Einfälle erhielt das Konzert einen besonderen Charakter. Die Verbindung verschiedener Themen und Tonarten verlieh der Komposition Eigenständigkeit. Die Uraufführung erfolgte in Berlin unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler und zeigte Prokofjews musikalische Originalität auf einem neuen Höhepunkt.