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The Gleaners

The Gleaners

Larry Grenadier

Dauer 43 Min

Album insights

Beim Studium einer neuen Biografie über Robert Schumann fiel mir eine bemerkenswerte Passage auf: Im Februar 1838 war es ihm verboten, mit Clara Wieck, seiner Geliebten, Kontakt zu halten. In dieser Zeit berichtete er, wie selten es ihm vergönnt war, sie spielen zu hören oder zu sehen. Clara nutzte öffentliche Aufführungen, um Gefühle zu zeigen und interpretierte dabei häufig Roberts Werke. Trotz der Hindernisse in ihrer Beziehung hielten sie über treue Briefe Kontakt. Während Robert unter Einsamkeit und finanziellen Schwierigkeiten litt, vereinte ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik das Paar.

Trotz aller Widrigkeiten war Schumann in jener Phase besonders produktiv und schuf zahlreiche Kompositionen, darunter die bekannten Kinderszenen und Davidsbündlertänze. Diese Stücke zeugen von einer intensiven emotionalen und künstlerischen Verbundenheit. Die Klaviersonate Nr. 2 in g-Moll studierten Clara und Robert gemeinsam ein; Clara beteiligte sich sogar mit Anregungen zur Überarbeitung des Finalsatzes.

Die Davidsbündlertänze galten Schumann als Ausdruck tiefen Glücks, inspiriert von seiner Liebe zu Clara. Die einzelnen Stücke dieses Zyklus besitzen eine große emotionale Tiefe und spiegeln Schumanns facettenreiche Kompositionsweise wider. Die Liebesbeziehung zwischen Clara und Robert prägte ihre musikalische Zusammenarbeit spürbar.