Album insights
Daniel Hopes neueste Veröffentlichung, das Doppelalbum 'Belle Époque', beleuchtet die kreative Schaffensperiode Europas vor dem Ersten Weltkrieg. Die Zusammenstellung vereint bekanntes und selteneres Repertoire aus der 'schönen Epoche' zwischen dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges (1871) und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914. Diese faszinierende Zeitperiode weckte in Hope schon lange den Wunsch: 'Ich sehnte mich oft danach, in diese Ära zurückzureisen - in die Pariser Salons und diese kulturelle Blütezeit.' Auf seinem 17. Album für Deutsche Grammophon entlockt Hope seiner 1742er 'Ex-Lipinski' Guarneri del Gesu wunderschöne Klänge. Die Sammlung umfasst verschiedene musikalische Formen - von Solostücken über Orchesterwerke bis hin zu Kammermusik - und spiegelt die vielfältigen Strömungen dieser Zeit wider: Spätromantik, Impressionismus und frühe Zweite Wiener Schule. Neben vertrauten Werken wie Massenets 'Méditation aus Thaïs' enthält das Album auch avantgardistische Stücke wie Anton Weberns 'Vier Stücke' Op. 7 sowie weniger bekannte Meisterwerke von Komponisten wie Schönberg, Rachmaninoff und Elgar. Die Aufnahmen vermitteln jene melancholische, manchmal bittersüße Atmosphäre, die für die Musik dieser bemerkenswerten Epoche so charakteristisch war.