Album insights
Schon seit jeher inspiriert der Blick der Menschen zu den Sternen ihre Vorstellungskraft. In der Antike entstand die Idee einer "Sphärenmusik" – mysteriöse Klänge, die beim Vorüberziehen der Planeten hörbar würden. Von diesem Gedanken fasziniert, setzte Daniel Hope das Thema in seinem Album "Spheres" künstlerisch um. Das Werk schlägt einen Bogen von der Musik der Renaissance bis hin zu zeitgenössischen Stücken und beinhaltet zudem die Ersteinspielungen von Kompositionen von Alex Baranowski, Gabriel Prokofieff, Alexej Igudesmann und Karsten Gundermann. Die Faszination für Sphärenmusik teilt Hope mit Mathematikern und Musikern, welche das Konzept der "musica universalis" entwickelten. Pythagoras war der erste, der diese Idee aufgriff, gefolgt von bedeutenden deutschen Denkern wie Johannes Kepler. Diese Philosophen vertraten die Ansicht, dass durch die Bewegung oder Kollision der Himmelskörper Musik entsteht und dass dieser Klang auf mathematischen Prinzipien basiert – einer Form astronomischer Harmonie. Daniel Hope wollte mit seinem Album die Vielschichtigkeit dieses Themas erforschen und ließ moderne Komponisten ihre Sicht darauf einbringen.