"Improvisierte" Missa solemnis – Leonard Bernsteins Beethoven

In den späten 1970er Jahren nahm Leonard Bernstein einen Beethoven-Zyklus in Angriff, dessen Konzerte vollständig aufgenommen wurden und neben den Mahler-Interpretationen im Zentrum seines dirigentischen Vermächtnisses stehen. Entstanden die Sinfonien mit den Wiener Philharmonikern, so wählte Bernstein für die Missa solemnis das Royal Concertgebouw Orchestra, zu dem er für diesen Anlass zum ersten Mal seit seinem Debüt 1950 zurückkehrte. Mit keinem Komponisten hat sich Bernstein so stark wie mit Beethoven identifiziert, der wiederum die Missa solemnis für sein wichtigstes Stück hielt. Entsprechend symbiotisch gelang die Aufführung: "Es klang, als würde [Bernstein] das gesamte Werk im Moment der Aufführung improvisieren." (Classicstoday.com)

Solist:innen: 

Bernard Bartelink (Orgel), René Kollo (Tenor), Kurt Moll (Bass), Edda Moser (Sopran), Hanna Schwarz (Kontra-Alt)

Ensembles: 

Concertgebouworkest, Netherlands Radio Choir

Dirigent:in: 

Leonard Bernstein