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Komponist:in

Charles Gounod

1818 — 1893

InfosCharles Gounod

Der Erfolg seiner Oper Faust machte Charles Gounod 1859 praktisch über Nacht zum berühmtesten Komponisten Frankreichs. 1839 hatte er den Prix de Rome des Pariser Conservatoire gewonnen, und bei seinem anschließenden Italienaufenthalt zeigte er sich tief beeindruckt von der Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts und vor allem von den Werken Palestrinas, die er in der Sixtinischen Kapelle kennen lernte. Daneben befasste er sich in Rom mit deutscher Musik und Literatur (u.a. mit Goethes Schriften, aus denen er den Stoff für sein berühmtestes Werk beziehen sollte), die ihm von Mendelssohns Schwester Fanny nahe gebracht wurden. Ein Jahr in Wien (1842/43) ermöglichte ihm, diese Studien noch zu vertiefen, bevor er nach Paris zurückkehrte. Er studierte Theologie (“Ich hatte den unbestimmten Wunsch, Geistlicher zu werden”, lautete sein schwacher Erklärungsversuch), wurde aber nie zum Priester geweiht; neben seinen Opern komponierte er allerdings auch zahlreiche geistliche Werke. Gounods Musik zeichnet sich durch eingängige Melodien aus, die jedoch leicht ins Süßliche tendieren, vor allem in seinen späten Chorwerken. Neben Faust stellen Roméo et Juliette und Mireille seine wohl gelungensten Opern dar.

Die einzigartigen und faszinierenden Werke des französischen Komponisten Charles Gounod

Tauchen Sie ein in die bezaubernde Welt von Charles Gounod, einem Lichtgestalt unter den französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, der einen unauslöschlichen Eindruck auf die Musikwelt hinterließ. Am 17. Juni 1818 im Pariser Quartier Latin geboren, brachte Gounod sein angeborenes Talent für Komposition den begehrten Prix de Rome im Jahr 1839 ein, was ihm den Weg zu musikalischer Größe ebnete. Zunächst erlangte Gounod Anerkennung als Organist in Paris. Seine Berühmtheit wuchs jedoch, als er sich der Opernkomposition widmete.

Leben und Karriere von Charles Gounod

Gounods musikalischer Werdegang reichte von Opern bis zu Kirchenmusik und prägte die französische Musik tiefgreifend. Sein größter Erfolg ist die Oper „Faust“, die nach anfänglicher Zurückhaltung zu einer Sensation in ganz Europa wurde. Auch sein zeitloses Werk „Roméo et Juliette“ fand Eingang ins weltweite Repertoire; beide Opern werden bis heute regelmäßig aufgeführt.

Gounods Oratorien „La Rédemption“ und „Mors et Vita“ erfreuten sich in Großbritannien großer Beliebtheit. Sein bekanntestes Einzelwerk bleibt das spirituell geprägte „Ave Maria“, das sich durch Klarheit und handwerkliches Können auszeichnet. Auch sein „Trauermarsch einer Marionette“ (1872) und die „Petite Symphonie für Bläser“ (1885) sind bekannt für ihren anhaltenden Charme und ihre Frische.

Charles Gounods Einfluss auf die französische Musik

Gounods Einfluss auf die französische Musik war bedeutend und wirkte auf Komponisten wie Bizet und Saint-Saëns. Obwohl er am Ende seines Lebens als etwas überholt galt, werden seine Werke weiterhin für ihre Schönheit und ihr handwerkliches Können gefeiert.

Aktuelle Aufführungen seiner Opern, wie „Roméo et Juliette“ mit Benjamin Bernheim und Elsa Dreisig, unterstreichen die bleibende Attraktivität von Gounods Kompositionen. Seine Musik ist ein wesentlicher Bestandteil des klassischen Repertoires, viele seiner Werke verzaubern das Publikum bis heute.