
Wer Mozarts Sprache ohne Aufsatz und dennoch mit Leuchten hören will, landet schnell bei Mao Fujita. Sein Spiel bündelt Klarheit, feine Binnenbewegung und eine Ruhe, die den musikalischen Satz von innen heraus trägt. Nichts wirkt aufgesetzt, alles ist durchdacht und atmend; so entsteht ein Mozart, der modern klingt, ohne seine Einfachheit zu verlieren.
2025 rückt Mao Fujita diesen Mozart ins Zentrum: auf großen Bühnen und im Stream. In diesem Artikel zeichnen wir nach, warum Mao Fujita als „Mozart-Wunder“ gilt, geben Orientierung im Repertoire und empfehlen Aufnahmen sowie Live-Momente – kompakt für Einsteiger:innen, inspirierend für Kenner:innen.
Mao Fujita gewann 2019 die Silbermedaille beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb und gilt seither als eine der spannendsten Pianistenstimmen seiner Generation. Seit 2022 ist er Exklusivkünstler bei Sony Classical; sein Debüt war die komplette Einspielung der Mozart-Klaviersonaten, die wegen ihrer Transparenz und Detailfreude viel Beachtung fand. In Berlin vertieft er parallel seine künstlerische Arbeit.
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Fujitas Mozart verbindet federnde Artikulation, ausbalancierte Binnenstimmen und ein leuchtendes Pianissimo. Linien wirken natürlich geatmet, Verzierungen sprechen, und die Form bleibt stets klar umrissen. So entsteht eine Lesart, die Kenner:innen fesselt und Einsteiger:innen den Zugang öffnet. Kritiken heben seine luzide Klangvorstellung und stilistische Wachheit immer wieder hervor.
Als Einstiegs-Must-Watch empfiehlt sich „Musical Moment: Mao Fujita in Berlin“. Ein konzentriertes 60-Minuten-Recital in 4K aus dem Tanzsaal an der Panke. Mozart steht im Zentrum, klug kontrastiert durch fein gezeichnete Miniaturen. Fujitas Klang schimmert, die Linien atmen, jede Phrase hat Gewicht. Ein Berlin-Moment, der nachhallt.
Auch abseits seiner Mozart-Interpretationen überzeugt Mao Fujita durch stilistische Vielseitigkeit. Er im Live-Album Vive la France! Debussy & Saint-Saëns (Edition Ruhr Piano Festival, Vol. 37) zu erleben – einer Hommage an französische Klangfarben und impressionistische Leuchtkraft.
Fujita interpretiert dort Debussys „Estampes“ und „Pour le Piano“ mit jener kristallinen Klarheit, die ihn auch in Mozart auszeichnet: fließend, atmend, nie effekthascherisch. Jede Nuance erscheint fein abgestuft, die Farben schillern, ohne zu verschwimmen.
Diese Aufnahme unterstreicht Fujitas besondere Gabe, Stilepochen miteinander zu verbinden – seine Klangkultur bewegt sich zwischen klassischer Disziplin und poetischer Freiheit. Ein eindrucksvolles Dokument eines Pianisten, der über Mozart hinaus seine künstlerische Vielseitigkeit zeigt.
Im Jahr 2025 ist Mao Fujita in zahlreichen Zentren Europas zu hören, mit Recitals und Orchesterterminen unter anderem in Wien, Berlin, Paris und London. Punktuelle Programm-Schwerpunkte kreisen um Mozart, ergänzt durch klug gesetzte Kontraste von Klassik bis Moderne. Wer Termine im Blick behält, findet regelmäßig Gelegenheiten, den Pianisten live zu erleben.
Behalten Sie unsere Live-Seite im Blick, denn wer weiß… Vielleicht steht ja schon bald eine Übertragung bevor!
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