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Komponist:in

Gabriel Fauré

1845 — 1924

InfosGabriel Fauré

Schon als Kind spielte Fauré stundenlang Harmonium in einer bei seiner Schule gelegenen Kapelle, wo eine blinde alte Dame, die öfter zum Zuhören hereinkam, sein Talent bemerkte. Mit neun Jahren wurde er von seinem Vater an eine Pariser Musikschule geschickt, nach deren Abschluss er bald zu einem der führenden Organisten der Stadt avancierte. 1896 übernahm er die Nachfolge von Massenet als Kompositionsprofessor am Conservatoire, und von 1905 bis 1920 amtierte er als Leiter dieser Institution; zu seinen dortigen Schülern zählte unter anderem Maurice Ravel. Auch wenn Faurés eigene Musik nur langsam Anerkennung fand, wird er inzwischen allgemein als einer der größten französischen Meister angesehen. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen widmete er sich besonders den kleineren Formen: Liedern, Kammermusik und romantischen Stücken für sein eigenes Instrument, das Klavier. Fauré entwickelte einen ausgeprägten, eleganten und elaborierten Personalstil mit schillernden harmonischen Verschiebungen; seine unbestreitbare Originalität liegt vor allem in subtilen Details: In seiner Musik gibt es keine der für die Zeit so typischen großen rhetorischen Gesten, doch innerhalb der selbst auferlegten Grenzen schwingt sie sich regelmäßig zu Momenten ekstatischer Schönheit auf. In seinen bedeutendsten Liedern, wie dem Zyklus La Bonne Chanson nach dem gleichnamigen Gedichtband von Verlaine, verschmelzen Wort und Musik in einem Maß an Vollkommenheit, das von keinem anderen Komponisten übertroffen wurde.

Gabriel Faurés faszinierende Werke

Gabriel Fauré, geboren am 12. Mai 1845 in Pamiers, Frankreich, gilt als einer der einflussreichsten französischen Komponisten seiner Generation. Er ist bekannt für seinen eleganten und sanften Musikstil, der die Entwicklung der modernen französischen Musik maßgeblich beeinflusste.

Bedeutende Kompositionen

Faurés Werke umfassen eine Vielzahl von Kompositionen, die einen nachhaltigen Eindruck in der Musikwelt hinterlassen haben. Seine Komposition Pavane ist ein Orchesterstück mit einer ruhigen und beruhigenden Melodie, das oft bei Beerdigungen und anderen feierlichen Anlässen aufgeführt wird. Ein weiteres herausragendes Werk ist sein Requiem, das für seinen friedvollen und gelassenen Charakter berühmt ist und sich somit von der traditionell düsteren Stimmung anderer Requiems abhebt. Sein Stück Sicilienne, Op. 78, ursprünglich für Klavier geschrieben, wird häufig für andere Instrumente arrangiert und zeigt Faurés Fähigkeit, eine nostalgische Stimmung hervorzurufen. Die Nocturnes für Klavier zeigen seine Meisterschaft am Klavier mit raffinierten Harmonien und Melodien. Das Lied „Après un rêve“ wird für seine lyrische Schönheit geschätzt und oft in verschiedenen Arrangements aufgeführt.

Über Gabriel Fauré

Fauré studierte Klavier unter der Leitung von Camille Saint-Saëns und wurde später Direktor des Pariser Konservatoriums. Er war Mentor bedeutender Komponisten wie Maurice Ravel und Georges Enesco. Trotz Problemen mit Gehörverlust und gesundheitlichen Schwierigkeiten komponierte Fauré weiter bis zu seinem Rückzug im Jahr 1920 und verstarb 1924. Seine Musik fand erst mit der Zeit internationale Anerkennung, wird heute jedoch für ihre Eleganz und Tiefe gefeiert.

Konzerte und Aufführungen

In den letzten Jahren wurden Faurés Werke in zahlreichen Konzerten und Aufführungen präsentiert, darunter in der Philharmonie de Paris und anderen bedeutenden Veranstaltungsorten. Seine Kompositionen inspirieren weiterhin Künstler und Publikum und werden immer wieder zu Ehren seines Vermächtnisses aufgeführt.

Alben und Lieder

Faurés Musik wurde von vielen namhaften Künstlern aufgenommen und interpretiert und erscheint weiterhin in verschiedensten Alben und Liedern. Die anhaltende Beliebtheit seiner Musik zeugt von seinem großen Einfluss auf die französische Musik und seinem bleibenden Erbe in der Welt der klassischen Musik.