Die musikalische Genialität von Jules Massenet feiern
Jules Massenet (1842–1912) gilt als einer der produktivsten und einflussreichsten französischen Komponisten der Belle Époque, bekannt für seine Meisterschaft in der Orchestrierung, sinnliche Melodien und dramatisches Erzählen in mehr als dreißig Opern. Werke wie Manon (1884), Werther (1892), Thaïs (1894), Cendrillon (1899) und Chérubin (1905) fesseln weiterhin weltweit das Publikum und gehören zu den festen Größen des französischen Opernrepertoires[2].
Geboren im ländlichen Loiretal, wurde Massenet am renommierten Pariser Konservatorium aufgenommen, wo er bei Ambroise Thomas studierte. Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, spielte er Schlagzeug und Klavier in Pariser Theatern – ein Zeichen seines Talents und seiner Hingabe. Sein erster großer Opernerfolg, Le Roi de Lahore (1877), brachte ihm internationale Anerkennung und etablierte ihn als führende Figur der französischen Musik[2].