Zu den Inhalten springen
Alice Sara Ott

Alice Sara Ott

Klavier

Alice Sara Ott gehört zu den überzeugendsten Künstlern ihrer Generation. Sie verfügt über eine beeindruckende technische Beherrschung und eine tiefe musikalische Sensibilität. Der poetische Pianismus der Musikerin, der von der Kritik für seine Raffinesse und Intensität gelobt wird, hat zu positiven Vergleichen mit großen Interpreten der Vergangenheit geführt. Ott lässt sich bei ihrem Musizieren von dem Wunsch leiten, sich mit dem wesentlichen Geist der Werke ihres Repertoires zu verbinden; vor allem aber entspringt es ihrer angeborenen Fähigkeit, eine große Bandbreite von Emotionen und phantasievollen Reaktionen in jede Darbietung einfließen zu lassen. Die 1988 in München geborene Tochter eines deutschen Vaters und einer japanischen Mutter verliebte sich bereits im Alter von drei Jahren in das Klavierspiel, als sie mit ihren Eltern ein Konzert besuchte, und stand kurz nach ihrem fünften Geburtstag im Finale eines Jugendmusikwettbewerbs im Münchner Herkulessaal. Mit 12 Jahren wurde Ott in die renommierte Klavierklasse von Professor Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum aufgenommen und mit 13 Jahren wurde sie als jüngste Finalistin in der Geschichte des Hamamatsu International Piano Academy Competition zur vielversprechendsten Künstlerin gekürt. Zu ihren Wettbewerbserfolgen zählen auch der erste Preis beim Köthener Bach-Wettbewerb 2003 und beim Internationalen Musikwettbewerb Val Tidone 2004. Ott trat 2006 in der Schlussphase der zehnjährigen Reihe 100 International Pianists in Tokio auf und hat sich seither eine große und treue Fangemeinde in Japan gesichert, aber ihr Wunsch, klassische Musik mit einem möglichst breiten Publikum zu teilen, hat sie mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt gebracht. Ihre internationale Karriere entwickelte sich mit einer Reihe von hochkarätigen Debüts in Europa, darunter ein von der Kritik gefeierter Auftritt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und David Zinman im Jahr 2006. Ein bemerkenswerter Erfolg gelang ihr 2008 in Basel, als sie kurzfristig für Murray Perahia in einem Recital einsprang. Ihre Leidenschaft für das kammermusikalische Musizieren mit anderen herausragenden jungen Instrumentalisten führte zu Einladungen von bedeutenden europäischen Veranstaltern, darunter Debütauftritte beim Lucerne Festival 2010 und beim Verbier Festival 2012. Zu den Höhepunkten der folgenden Jahre gehörten Debüts mit dem Toronto und Chicago Symphony Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic, ihr Recital-Debüt in der Wigmore Hall und eine Tournee mit Stücken aus dem Chopin-Projekt, einer Zusammenarbeit mit dem isländischen Pionierkomponisten und Instrumentalisten Ólafur Arnalds. Im Rahmen ihres Exklusivvertrags mit der Deutschen Grammophon veröffentlicht Ott weiterhin eine breit gefächerte Diskografie mit Werken von Liszt, Tschaikowsky, Clara Schumann, Strawinsky, Grieg, Mussorgsky, Schubert, Debussy, Satie und Ravel. Die Veröffentlichung ihres letzten Albums Nightfall markiert sowohl ihren 30. Geburtstag als auch den zehnten Jahrestag ihrer Partnerschaft mit dem gelben Label.