Johann Pachelbel

Komponist:in

1653 — 1706
Schon früh interessierte sich der gebürtige Nürnberger Pachelbel für Komposition und Orgelspiel. Nach seinem Studium an der Universität in Altdorf, wo er auch als Organist in der St. Laurentius-Kirche tätig war, wirkte er als Organist in größeren und angeseheneren Zentren, namentlich Wien, Eisenach, Erfurt, Stuttgart, Gotha und schließlich Nürnberg. Während seiner Zeit in Eisenach schloss er Freundschaft mit Ambrosius Bach, dem Vater von Johann Sebastian. Pachelbels Bedeutung als Komponist liegt vor allem in seinen gut gebauten Orgelwerken, von denen viele später für Streicher transkribiert wurden. Zuvorderst beruht seine heutige Bekanntheit jedoch auf seinem Kanon in D-Dur: einem reizvoll melodiösen Stück. Klassisch in der Form, erinnert es gleichwohl an die Spielleute, die einst von Dorf zu Dorf zogen, um das Volk auf Hochzeiten zu unterhalten.