Maurizio Pollini
Klavier
Maurizio Pollini nimmt einen besonderen Platz unter den großen Pianisten unserer Zeit ein – er wird gefeiert für seine unvergleichliche Raffinesse und sein intensives und kompromisslos integres Spiel. Die Fachzeitschrift Gramophone rühmte den italienischen Künstler als „eine überragende musikalische Instanz”, eine Einschätzung, die gestützt ist auf sechs Jahrzehnte des Beifalls, von Kritik und Publikum, für die Kraft und Schönheit seiner künstlerischen Arbeit. Pollinis charaktervoller Ausdruck und seine vollendete Technik ermöglichen einen tiefen Einblick in Werke der Vergangenheit und der Gegenwart.
Mit seinem ersten Studio-Album bei Deutsche Grammophon sorgte Pollini 1972 für eine Sensation. Seine Aufnahmen von Strawinskys Trois Mouvements de Pétrouchka und der Klaviersonate Nr. 7 von Prokofjew setzten neue Maßstäbe für die Aufführung zeitgenössischer Musik; sie ließen zudem seine Absicht erkennen, ein breites Repertoire zu erschließen. Pollini ist seither DG-Exklusivkünstler und er blickt auf eine umfängliche Diskografie von bemerkenswerter Tiefe, die von sämtlichen Klaviersonaten Beethovens und großen Teilen von Chopins Œuvre bis zu Werken von Boulez, Nono, Schönberg und Webern reicht.
In seinem jüngsten Album widmet er sich erneut Beethovens drei letzten Klaviersonaten opp. 109 bis 111. Pollinis reife Interpretationen dieser Werke, die er erstmals vor mehr als 40 Jahren aufnahm, erscheinen im Februar 2020. Im Januar 2019 kam sein Album Maurizio Pollini – Chopin heraus. Es enthält die Nocturnes op. 55, Mazurken op. 56, die Berceuse op. 57 und die Klaviersonate in h-Moll op. 58, alles Werke, die 1843 oder 1844 entstanden. Im Oktober 2016 feierte das gelbe Label den 75. Geburtstag des Pianisten mit einer Sonderausgabe von 55 CDs und 3 DVDs: Maurizio Pollini – Complete Recordings on Deutsche Grammophon.