Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Leben und Vermächtnis
Pjotr Iljitsch Tschaikowski gilt als einer der großen Komponisten der Romantik, berühmt für seinen tiefen emotionalen Ausdruck und seine Meisterschaft in verschiedensten musikalischen Gattungen. Geboren als Sohn eines Bergbauingenieurs, schlug Tschaikowski zunächst eine Laufbahn im Rechtswesen und Staatsdienst an der Rechtsschule in St. Petersburg ein. Nach einer Zeit als Kanzleischreiber im Justizministerium schrieb er sich als erster Kompositionsschüler am Sankt Petersburger Konservatorium ein. Später wurde er Professor für Harmonielehre am Moskauer Konservatorium, wo er von 1866 bis 1878 unterrichtete. Tschaikowskis bewegtes Privatleben, einschließlich des Scheiterns seiner Ehe, prägte seine Musik maßgeblich und verlieh ihr außergewöhnliche emotionale Aufrichtigkeit und Tiefe. Die finanzielle Unterstützung der wohlhabenden Witwe Nadeschda von Meck zwischen 1878 und 1890 ermöglichte es ihm, sich ganz dem Komponieren zu widmen. Er erlangte europaweit große Anerkennung als Komponist und Dirigent und erhielt im Juni 1893 die Ehrendoktorwürde der Universität Cambridge. Sein Tod im selben Jahr bleibt rätselhaft; die genauen Umstände werden bis heute diskutiert.