Album insights
Für diese Einspielung habe ich mich dem vierten Buch der Pièces de Clavecin von Couperin gewidmet, seinem finalen Werk vor seinem Ableben 1730. Dieses Band zeichnet sich durch zahlreiche absteigende chromatische Linien, seltene Tonarten wie fis-Moll und Fis-Dur sowie eine verstärkt kontrapunktische Schreibweise aus. La Visionaire ahmt besonders den Stil einer französischen Ouvertüre nach, wobei Couperin es selbst als bemerkenswert faszinierend charakterisiert. La Misterieuse weist Ähnlichkeiten zu Bachs Kompositionsstil auf, während La Monflambert eine melancholische Stimmung vermittelt. Die Muse La Victorieuse bildet einen Gegensatz zur düsteren Atmosphäre von Les Ombres Errantes. Mit La Visionnaire beginnt der Vingt-Cinquième Ordre, der eine Sequenz enthält, die Couperin ursprünglich in c-Moll konzipierte, jedoch später zu Es-Dur umgestaltete. Im Ordre Vingt-Unième beeindruckt La Couperin durch außergewöhnliche Virtuosität und Bach-ähnlichen Kontrapunkt. Der Ordre endet mit dem leichten, humorvollen Stück La Petite Pince-sans-rire. Im Vingt-Quatrième Ordre beschäftigen sich Les Dars-homicides und L'Amphibie mit Liebesaspekten, wobei L'Amphibie durch bemerkenswerte musikalische Strukturvariationen besticht. Der abschließende Vingt-Septième Ordre in h-Moll reflektiert Couperins persönliche Verfassung. La Convalescente bezieht sich auf seine eigene Genesung, während L'Exquise eine ernsthafte, kunstvoll gestaltete Allemande darstellt. Les Chinois präsentiert ein französisches Werk ohne chinesische Einflüsse, und Saillie demonstriert Couperins geistreiche musikalische Raffinesse. Jede Komposition dieses Bandes verdeutlicht Couperins künstlerische Brillanz und kompositorische Vielseitigkeit.