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Rachmaninoff: The Divine Liturgy of St John Chrysostom

Rachmaninoff: The Divine Liturgy of St John Chrysostom

Corydon Singers, Matthew Best

Dauer 78 Min

Album insights

Die Violine etablierte sich bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts als beliebtes Soloinstrument. Erste Werke entstanden aus dem Concerto grosso heraus und erreichten in der Klassik ihre volle Ausprägung. Traditionell weist das Violinkonzert eine dreisätzige Struktur auf, wobei moderne Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch auch viersätzige Werke geschaffen haben. Antonio Vivaldi zählt mit seinen berühmten "Vier Jahreszeiten" zu den bedeutendsten Komponisten von Violinkonzerten dieser Epoche.

Das Genre erlebte im 19. Jahrhundert eine besondere Blütezeit durch deutsche Komponisten. Ludwig van Beethoven komponierte sein Violinkonzert in D-Dur im Jahre 1806 für Franz Clement. Dieses Werk, eines der frühesten Violinkonzerte des 19. Jahrhunderts, erhielt erst durch Joseph Joachims Wiederbelebung 1844 die verdiente Aufmerksamkeit. Der erste Satz beginnt mit einer Orchesterexposition nach traditioneller Form und zählt zu Beethovens längsten Werken. Der zweite Satz kontrastiert mit dem dramatischen ersten und präsentiert eine ruhige, gelassene Stimmung, bevor er mit einer Kadenz in den lebhaften, tanzartigen dritten Satz überleitet.

Joseph Joachim selbst beschrieb die vier großen deutschen Violinkonzerte treffend: Beethovens als das größte und kompromissloseste, Brahms' als ebenbürtig in seiner Ernsthaftigkeit, Bruchs als das reichste und verführerischste, während Mendelssohns als das innerlichste, als "Juwel des Herzens" gilt.