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Ravel: The Complete Solo Piano Music

Ravel: The Complete Solo Piano Music

Steven Osborne

Dauer 143 Min

Künstler:innen


Album insights

In Großbritannien existiert eine reiche Tradition der Unterhaltungsmusik, die durch ihre bezaubernden Melodien und raffinierte Komposition den Geist beflügelt. Diese zeitlose Sammlung enthält Perlen der leichten Musik von der viktorianischen Ära bis zur Regentschaft von Elizabeth II.

Das beschwingte Pas de quatre von Wilhelm Meyer Lutz (1829-1903) stellt das früheste Werk dieser Auswahl dar. Lutz, ursprünglich aus Bayern stammend, ließ sich 1848 in England nieder und komponierte als künstlerischer Leiter des Gaiety Theaters zahlreiche Lieder und Tänze, darunter das rhythmische Pas de quatre, das aus seiner Opernburleske "Faust Up To Date" stammt.

In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg entstanden viele britische Walzer, darunter der verträumte Walzer "Dreaming" aus dem Jahr 1911 von Archibald Joyce (1873-1963), einem angesehenen Walzerkomponisten aus London.

Mit ihren anmutigen Melodien verzaubern "Destiny" von Sydney Baynes (1879-1938) und "Nights of Gladness" von Charles Ancliffe (1880-1952) und demonstrieren die Bandbreite britischer Unterhaltungsmusik.

Albert William Ketèlbey (1875-1959) erschuf mit seinen erzählerischen Kompositionen wie "In a Monastery Garden" exotische Klangwelten und beeindruckte durch seine melodischen Werke.

Die Kompositionen von Eric Coates (1886-1957) reflektieren die britische Identität. Seine Orchesterwerke wurden zu Radiomelodien und wirkten sogar während der Kriegszeit motivierend auf die Arbeiterschaft.

Für manche Komponisten wie Cecil Armstrong Gibbs (1889-1960) stellte die Unterhaltungsmusik nur ein Nebengebiet dar. Dennoch leistete Gibbs mit Stücken wie dem langsamen Walzer "Dusk" einen bemerkenswerten Beitrag zum Genre.

Geoffrey Toye (1889-1942) und Anthony Collins (1893-1963) verbanden in ihren Werken ernste und leichte Musik, die noch heute geschätzt wird.

Die Vielfältigkeit britischer Unterhaltungsmusik wird durch Komponisten wie Charles Williams (1893-1978), Frederic Curzon (1899-1973) und Vivian Ellis (1903-1996) erweitert, die mit ihren eingängigen Melodien und Kompositionen die Unterhaltungsmusikszene prägten.

Ronald Binge (1910-1979) und Edward White (1910-1994) schufen bekannte Werke wie "Elizabethan Serenade" und "Puffin' Billy", die zu Radio- und Fernsehmelodien wurden und weltweite Beliebtheit erlangten.

Robert Farnon (1917-2005) gilt als Meister der britischen Unterhaltungsmusik, der mit seinem fröhlichen "Jumping Bean" internationale Bekanntheit erlangte und die Charakteristika der Unterhaltungsmusik perfekt verkörpert.