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Vieuxtemps: Violin Concertos Nos. 4 & 5 (Hyperion Romantic Violin Concerto 8)

Vieuxtemps: Violin Concertos Nos. 4 & 5 (Hyperion Romantic Violin Concerto 8)

Viviane Hagner, Royal Flemish Philharmonic, Martyn Brabbins

Dauer 67 Min

Album insights

Giovanni Pierluigi da Palestrina wurde vermutlich 1525 oder 1526 in der Stadt Palestrina geboren. Zunächst war er als Dirigent an einer Kathedrale tätig, bevor er auf Einladung von Papst Julius III. nach Rom kam, wo er das Amt des Kapellmeisters an der Cappella Giulia in der Peterskirche übernahm. Nachdem Paul IV. ihn entließ, weil er verheiratet war, fand Palestrina zunächst andere Anstellungen, kehrte jedoch 1571 erneut als Kapellmeister zurück und verstarb 1594.

Christopher Reynolds hebt hervor, dass Palestrina keineswegs als konservativ zu betrachten ist, sondern vielmehr als herausragender Meister der Polyphonie gilt. Schon zu Lebzeiten wurde seine Musik weithin geschätzt und bedeutenden Persönlichkeiten gewidmet. Für die vorliegende CD wurde Musik aus der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten ausgewählt, darunter auch besonders lyrische Werke Palestrinas. Die bekannte Motette „Dum complerentur“ inspirierte ihn zur Komposition der „Missa Dum complerentur“.

In dieser Messe setzt Palestrina das Material der Motette mit einer innovativen Parodietechnik um. Jeder Teil der Messe demonstriert auf unterschiedliche Weise seine Kunstfertigkeit, wobei die Musik stets auf den liturgischen Text Bezug nimmt. Besonders hervorzuheben ist das Gloria, während im Credo das Motivenmaterial freier gestaltet wird. Kyrie, Sanctus und Agnus Dei zeigen zwar deutliche Einflüsse der Motette, schlagen jedoch neue musikalische Richtungen ein.

Die Motetten „Spiritus Sanctus“ und „Veni Sancte Spiritus“ verdeutlichen Palestrinas Beherrschung des antiphonischen Stils; durch den Wechsel der Gruppen entstehen dramatische Kontraste, was Palestrinas Brillanz in der liturgischen Musik erneut unterstreicht. Das „Veni Creator Spiritus“ aus seiner Sammlung von 1589 zeigt eine ausgewogene Verbindung zwischen gregorianischem Choral und Polyphonie. Sein Magnificat im sechsten Ton bestätigt abermals seine Meisterschaft auf dem Gebiet der Kirchenmusik.