Album insights
Sergej Rachmaninows drittes Klavierkonzert wurde erstmals am 28. November 1909 in New York vom New York Symphony Orchestra unter Walter Damrosch aufgeführt, wobei der Komponist selbst als Solist am Klavier saß. Das Werk zählt zu den technisch anspruchsvollsten Stücken seines Genres und gilt als das vielleicht letzte große romantische Klavierkonzert der Musikgeschichte. Mit seinem improvisierenden Klavierpart, der das Orchester dominiert, stellt das Konzert höchste Anforderungen an Pianisten und war berüchtigt für seinen Schwierigkeitsgrad – selbst Józef Hofmann, dem das Konzert gewidmet war, mied es zeitlebens.
Der erste Satz hebt sich durch seine schlichte, liedhafte Einleitung ab und entfaltet sich dann zu einer komplexen musikalischen Struktur. Rachmaninows eigene Interpretation zeichnete sich durch eine ungewohnte Bedächtigkeit und Klarheit aus, die viele spätere Interpreten nicht übernahmen. Die emotionale Tiefe und die dramatischen Steigerungen des Werkes verlangen nicht nur technische Brillanz, sondern auch musikalisches Feingefühl, was das Konzert zu einer besonderen Herausforderung macht.