Album insights
Obwohl Auguste Dupont und Peter Benoit außerhalb Belgiens wenig Bekanntheit erlangt haben, sind ihre Verdienste um ein neues musikalisches Selbstverständnis in dem jungen Staat beachtlich. Dupont, der am Königlichen Konservatorium in Lüttich studierte, wurde für seine Klavierkünste mehrfach prämiert. Nach Aufenthalten in verschiedenen europäischen Städten festigte er seinen Ruf als anerkannter Pianist und Klavierlehrer. In Brüssel übernahm er schließlich die Professur für Klavier, entwickelte eine eigene Unterrichtsmethode und perfektionierte seine Spieltechnik.
Peter Benoit hingegen gilt als Begründer der flämischen Musiktradition in Belgien. Nachdem er sich in Paris als Opernkomponist zunächst nicht durchsetzen konnte, kehrte er in seine Heimat zurück. Dort gründete er eine Schule für flämische Musik und setzte sich leidenschaftlich für die Integration von Volksliedern und die Betonung der rhythmischen Eigenheiten der flämischen Sprache ein, um eine nationale Musikidentität zu formen. Seine Werke, darunter das Klavierkonzert op. 43b, das Flötenkonzert op. 43a sowie die Contes et ballades op. 34, spiegeln nicht nur seine schöpferische Kraft wider, sondern auch seine enge Verbundenheit mit der flämischen Kultur.
Durch ihre Kompositionen bereicherten sowohl Dupont als auch Benoit die belgische Musikkultur und hinterließen ein bedeutendes musikalisches Erbe.