Zu den Inhalten springen
Mouton: Missa Faulte d'argent & Motets

Mouton: Missa Faulte d'argent & Motets

The Brabant Ensemble, Stephen Rice

Dauer 73 Min

Album insights

Mozarts Blasmusik-Kompositionen haben das Genre nachhaltig geprägt. Seine Werke umfassen nicht nur Konzerte für Blasinstrumente, sondern auch zahlreiche Kammermusikstücke mit Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn. Seine innovativen Klangkombinationen wurden zu wichtigen Teilen des musikalischen Repertoires.

Das Quartett für Oboe, Violine, Viola und Cello (KV370) entstand 1781 während Mozarts Münchner Zeit, als er an "Idomeneo" arbeitete. Für den herausragenden Oboisten des bayerischen Kurfürsten, Friedrich Ramm, geschaffen, zeigt das Stück die Oboe gekonnt, ohne sie zu sehr in den Vordergrund zu stellen, und bietet eine reiche emotionale Bandbreite.

Nach dem "Idomeneo"-Erfolg komponierte Wolfgang Amadeus in Wien das Es-Dur-Quintett KV452 für Klavier und vier Blasinstrumente: Oboe, Klarinette, Horn und Fagott. Diese seltene Instrumentenkombination eröffnete neue klangliche Möglichkeiten, wobei alle Instrumente gleichberechtigt behandelt wurden. Besonders beeindruckend sind die kammermusikalische Qualität und der strukturelle Abwechslungsreichtum dieses Werkes.

Das Hornquintett KV407 für Horn, Violine, zwei Violen und Cello zeigt ebenfalls Mozarts Experimentierfreude. Vermutlich für seinen Freund und Hornvirtuosen Joseph Leutgeb geschrieben, spiegelt die Komposition Mozarts Humor und seine Wertschätzung für das Instrument und den Interpreten wider.

Besonders bemerkenswert ist auch das unvollendete Werk KV580b (Anh. 90) für Klarinette, Bassetthorn, Violine, Viola und Cello mit seinen lebendigen Passagen für diese ungewöhnliche Instrumentierung. Mozarts Instrumentenwahl demonstriert sein außergewöhnliches Talent, neuartige Klangfarben zu erschaffen und eine wegweisende musikalische Sprache zu entwickeln.