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Mozart: Piano Trios, K. 496, 548 & 254

Mozart: Piano Trios, K. 496, 548 & 254

Florestan Trio

Dauer 61 Min

Album insights

Felix Mendelssohn Bartholdy, geboren am 3. Februar 1809 in Hamburg, zählte im 19. Jahrhundert zu den bedeutenden Pianisten, deren Improvisationskunst und Auftritte große Anerkennung fanden. Dennoch galten seine Klavierwerke im Vergleich zu anderen Kompositionen seiner Zeit oft als weniger fortschrittlich und wurden vielfach mit höflicher Salonmusik verbunden. Seine Orientierung an Vorbildern aus früheren Epochen und das Streben nach ausdrucksstarker Musik prägten sein Schaffen, führten aber auch dazu, dass ihm mitunter mangelnde Originalität vorgeworfen wurde. Im 20. Jahrhundert wandelte sich das Bild von Mendelssohn unter Einfluss verschiedener Entwicklungen. Kritik an seinem Werk betraf vor allem die starke Anlehnung an historische Stile und einen Hang zu gefühlvoller Sentimentalität, die nicht immer den Geschmack der Moderne trafen. Besonders in den 1950er Jahren wurde seine Musik zwar als brillant und ansprechend, jedoch als eher oberflächlich beschrieben. Trotz großer Wertschätzung als Komponist und Dirigent, der zahlreiche Gattungen maßgeblich prägte, wurde Mendelssohns Klaviermusik lange Zeit als weniger tiefgründig eingestuft. Er wurde oft als "zweiter Mozart" bezeichnet und zeigte in verschiedenen musikalischen Bereichen ein bemerkenswertes Engagement; lediglich im Bereich der Oper hinterließ er kein eigenes Werk. Typisch für seine Klavierkompositionen sind kleinere, intime Stücke, deren Eleganz und technische Raffinesse hervorstechen. Heutzutage erlebt Mendelssohns Musik eine Neubewertung, was sich insbesondere in frischen Interpretationen und neuen Einspielungen seiner Klavierstücke zeigt. Trotz der relativ kleinen Zahl zu Lebzeiten publizierter Werke spiegeln sowohl erhaltene als auch verloren gegangene Kompositionen seinen großen Einfluss und seine Vielseitigkeit wider. Die Autorin Viola Scheffel gewährt in ihrem Buch "Felix Mendelssohn Bartholdy: Sein Leben, seine Musik" einen umfassenden Einblick in die Entwicklung von Mendelssohns Klavierwerken. Seine Kompositionen offenbaren ein außergewöhnliches musikalisches Talent sowie große künstlerische Bandbreite, die sich besonders eindrucksvoll in den intimen Klavierstücken manifestiert.