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Schumann: Chamber Music

Schumann: Chamber Music

The Nash Ensemble

Dauer 80 Min

Album insights

Im Jahr 1840 kam Hermann Goetz als Sohn eines Kaufmanns in Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, zur Welt. 1860 begann er sein Musikstudium am Stern’schen Konservatorium in Berlin, wo er unter anderem von Hans von Bülow unterrichtet wurde, einem bedeutenden Musiker und Schwiegersohn von Franz Liszt. Drei Jahre später zog Goetz nach Winterthur. Dort wirkte er als Organist an der Kirche und suchte Heilung für seine Tuberkulose. Während dieser Phase entstanden unter anderem das Klavierkonzert in B-Dur op. 18 sowie das Klavierquartett in E-Dur op. 6.

Sein Durchbruch gelang ihm 1874 mit der Oper „Der Widerspenstigen Zähmung“. Goetz, dessen Melodiebegabung und formale Meisterschaft geschätzt wurden, fand trotz seines frühen Todes große Anerkennung. George Bernard Shaw lobte besonders seine Sinfonie in F-Dur. Zu seinen Lebzeiten war das Klavierkonzert in B-Dur sein meistgespieltes Orchesterwerk.

Wieniawski, geboren 1837 in Lublin, erwarb sich einen Ruf vor allem als Kammermusiker und Begleiter in Brüssel. Zu seinen Kompositionen gehören Polonaisen, Mazurken, Sonaten sowie das Klavierkonzert in g-Moll op. 20. Die Musik von Goetz und Wieniawski überzeugt durch Virtuosität und Charme; ihre Werke nehmen in der Tradition der Klaviermusik von Chopin und Liszt eine eigenständige Stellung ein. Wieniawski starb 1912 in Brüssel.