Album insights
Stéphan Elmas, ein armenischer Komponist, schrieb sein erstes Klavierkonzert in g-Moll im Alter von nur 20 Jahren. Dieses Werk zeigt beeindruckende Virtuosität und technisch anspruchsvolle Anforderungen, was darauf hindeutet, dass es zur Präsentation seines pianistischen Talents gedacht war. Das Konzert zeugt von seiner Fähigkeit, komplexe Kompositionen zu schaffen. Die Stéphan-Elmas-Stiftung, gegründet von seinen Neffen Georges und Grégoire im Jahr 1988, widmet sich der Verbreitung seines musikalischen Erbes. Elmas wurde in Smyrna (heute İzmir, Türkei) in eine wohlhabende Familie geboren und war ein Wunderkind. Er begann früh, Klavier zu lernen, unter anderem von einem lokalen Lehrer namens Moseer. Seine musikalische Reise führte ihn zu Franz Liszt nach Weimar und später zu Anton Door in Wien. Als Virtuose reiste er durch Europa, komponierte zahlreiche Werke für Klavier und knüpfte enge Freundschaften mit Künstlern wie Jules Massenet und Édouard Risler. Nach einer Erkrankung an Typhus und Taubheit konzentrierte sich Elmas auf das Komponieren und Unterrichten. Er lebte zurückgezogen in Genf, wo er die Malerin Aimée Rapin kennenlernte, die trotz fehlender Arme mit ihren Füßen malte. Elmas litt unter Depressionen nach dem Genozid an den Armeniern und starb 1937. Sein Vermächtnis wird im Charents-Museum in Jerewan aufbewahrt. Sein Klavierkonzert Nr. 1 zeigt eine sensible und virtuose Kompositionsweise, die von Chopin beeinflusst ist. Das Klavierkonzert Nr. 2 in d-Moll, das Elmas 1887 schrieb, wurde erst 1923 veröffentlicht. Dieses Werk zeichnet sich durch eine reichhaltige romantische Musiksprache mit stürmischen Passagen und intensiver Emotion aus. Das Finale erinnert an Chopin, ist jedoch durch Charme und interessante rhythmische Muster geprägt. Elmas' musikalisches Schaffen wird oft dem Romantik-Stil zugeordnet und spiegelt sowohl seine Virtuosität als auch seine emotionale Tiefe wider.











