Album insights
Ignaz Moscheles, geboren 1794 in Prag, entwickelte sich zu einem außergewöhnlichen Klaviervirtuosen und namhaften Komponisten des 19. Jahrhunderts. Schon früh zeigte sich sein Talent, sodass er Unterricht bei angesehenen Lehrern erhielt. Nach seinem Umzug nach Wien ab 1808 baute er bedeutende musikalische Beziehungen auf, darunter eine enge Verbindung zu Beethoven. Moscheles war nicht nur für seine technische Raffinesse und seine künstlerische Ausdruckskraft bekannt, sondern auch für seinen Einfallsreichtum und die Vorliebe für überraschende Wendungen in seinen Werken. Zudem betreute er zahlreiche Schüler fürsorglich und prägte Generationen von Musikern. Der europaweite Ruhm stellte sich 1815 mit den Alexander-Variationen ein. Während ausgedehnter Reisen begegnete er wichtigen Musikern wie Mendelssohn. In England entstand sein viertes Klavierkonzert, das große Wertschätzung fand und andere Komponisten, beispielsweise Chopin, beeinflusste. Das fünfte Klavierkonzert, das Moscheles seinem Freund Neukomm widmete, wurde nach jahrelanger Arbeit 1832 in London uraufgeführt und zeichnet sich durch kraftvolle und melodische Themen aus, die seine subtile Musikalität widerspiegeln. Nach einem prägenden Aufenthalt in Irland komponierte er die Fantasia Recollections of Ireland, die mit heiteren Klängen großen Anklang fand. Seine Werke vereinen kreative Brillanz sowie künstlerische Tiefe und zeigen dies auch in seinen irischen Erinnerungen.