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Medtner: Arabesques, Dithyrambs, Elegies & Other Short Piano Works

Medtner: Arabesques, Dithyrambs, Elegies & Other Short Piano Works

Hamish Milne

Dauer 158 Min

Künstler:innen


Album insights

Im Jahr 1907 reiste Bartók ins Komitat Csík, das damals zum ungarischen Königreich gehörte und sich in Siebenbürgen befand. Anlass für diese Reise war seine Liebe zur Geigerin Stefi Geyer, der er sein erstes Violinkonzert widmete. Während zweier Monate sammelte er in dieser von den Székelys, einer ungarischen Volksgruppe, bewohnten Region zahlreiche Volksmelodien. Unter den Stücken, die er entdeckte, befanden sich drei kurze Weisen, die Áron Balog ihm auf einer Bauernflöte vorspielte. Diese Melodien bewahrte Bartók in seinen "Drei ungarischen Volksliedern aus dem Komitat Csík" und hielt sie in unveränderter Form fest.

Die 1915 entstandene Sonatine zählt zu Bartóks beliebtesten Werken und ist häufig in der Orchesterversion "Tänze aus Siebenbürgen" zu hören. Die fünf darin enthaltenen Volksweisen hatte Bartók zwischen 1910 und 1914 in Siebenbürgen notiert. Seine Virtuosität tritt auch in den 1918 komponierten Etüden hervor, die zu seinen radikalsten Experimenten zählen. Die zweite Etüde erinnert möglicherweise an Debussy, während die letzte Etüde durch anspruchsvolle Taktwechsel und technische Herausforderungen auffällt.

1926 schuf Bartók bedeutende Werke wie das erste Klavierkonzert, "Im Freien" und die Klaviersonate. Mit der 1937 entstandenen Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug setzte er neue Maßstäbe; sie kombiniert Jazz-Elemente mit einer ungewöhnlichen Besetzung. Die dreisätzige Sonate zeichnet sich durch eigenständige Themen und Strukturen aus. Dieses Werk blieb bis zu Bartóks letztem öffentlichen Auftritt im Jahr 1943 ein fester Bestandteil seines Repertoires und dokumentiert den stetigen Wandel seines Stils.