Zu den Inhalten springen
Mendelssohn: Concertos for 2 Pianos (Hyperion Romantic Piano Concerto 3)

Mendelssohn: Concertos for 2 Pianos (Hyperion Romantic Piano Concerto 3)

Stephen Coombs, Ian Munro, BBC Scottish Symphony Orchestra

Dauer 73 Min

Album insights

Im zwanzigsten Jahrhundert hat kein Komponist einen so wesentlichen Beitrag zur Gattung des Klavierkonzerts geleistet wie Nikolai Medtner, gemessen an seinem Gesamtwerk. Während Komponisten wie Rachmaninow, Bartók und Prokofjew zwar bekannte Klavierkonzerte komponierten, wäre ihre Bedeutung als Tonschöpfer auch ohne diese Werke kaum anders einzuschätzen.

Die drei Klavierkonzerte bilden das Herzstück von Medtners musikalischem Schaffen. Anders als viele seiner Zeitgenossen schuf er weder Symphonien noch Konzerte für andere Instrumente oder Opern. Seine Kompositionen für Klavier und Orchester stellen den Gipfel seines künstlerischen Wirkens dar.

Schon in jungen Jahren erlangte Medtner als hervorragender Pianist Anerkennung. Mit nur zwanzig Jahren wurde sein außergewöhnliches Talent mit der Goldmedaille des Moskauer Konservatoriums gewürdigt. Seine musikalische Sprache wurde von Elementen der russischen Musiktradition geprägt und blieb eher konservativ im Vergleich zu den neuartigen Klangwelten anderer Komponisten seiner Zeit.

Sein erstes Klavierkonzert in c-Moll zeigt Medtners meisterhafte Beherrschung der Sonatenform und unterscheidet sich bewusst von herkömmlichen Konzertstrukturen. Nach intensiver Arbeit vollendete er das Werk 1917, und die Uraufführung fand 1918 in Moskau unter der Leitung von Serge Koussewitsky statt.

Nach Jahren in Berlin und Paris ließ sich Medtner in den 1930er Jahren in London nieder, wo er bis zu seinem Tod 1951 lebte. Trotz gesundheitlicher Schwierigkeiten während des Zweiten Weltkriegs komponierte er weiterhin bedeutsame Werke und blieb seinem orthodoxen Glauben treu. Sein 1950 in London uraufgeführtes Klavierquintett verbindet auf beeindruckende Weise seine tiefe Spiritualität mit seiner Musik.