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Arthur Honegger, ein Schweizer Komponist, wurde am 10. März 1892 in Le Havre, Frankreich geboren und verbrachte einen großen Teil seines Lebens in Paris. Seine schweizerische Nationalität behielt er zeitlebens bei.
Honegger begann seine musikalische Ausbildung in Paris, setzte sie in Zürich fort, als seine Eltern dorthin zogen, und kehrte später nach Paris zurück, um bei Charles-Marie Widor und Vincent d'Indy zu studieren. Als Mitglied der Komponistengruppe "Les Six" entwickelte er einen charakteristischen Stil.
Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Orchesterstück "Pacific 231", das die Geräusche einer Dampflokomotive nachahmt. Besonders berühmt wurde er in den frühen 1920er Jahren mit dem "dramatischen Psalm" "Le Roi David" ("König David"), der noch heute von vielen Chören aufgeführt wird.
In der Zwischenkriegszeit komponierte Honegger zahlreiche Werke, darunter das Oratorium "Jeanne d'Arc au bûcher", eines seiner herausragendsten Stücke, das die Geschichte der Jeanne d'Arc erzählt. Weitere bedeutende Kompositionen umfassen die Suite "Prélude, Fugue, Postlude" nach "Amphion" und das "Concerto da camera" für Flöte, Englischhorn und Streicher, das 1948 fertiggestellt und 1949 uraufgeführt wurde.
Honegger heiratete 1926 die Pianistin Andrée Vaurabourg, mit der er häufig auf Tournee ging und die die Klavierparts seiner Kompositionen spielte. Das Paar hatte eine Tochter, Pascale, geboren 1932. Zudem hatte Honegger einen Sohn, Jean-Claude (1926-2003), dessen Mutter die Sängerin Claire Croiza war.
Seine letzte bedeutende Zusammenarbeit war das Hörspiel "Saint-François d'Assise" mit Aguet, das im Juni 1949 fertiggestellt wurde. Dieses musikalisch-literarische Radiowerk wurde vom Orchestre de la Suisse Romande unter der Leitung von Ernest Ansermet aufgeführt und gilt als seine "wichtigste und schönste" Zusammenarbeit mit Aguet. Honegger verstarb am 27. November 1955.