Zu den Inhalten springen
Weber: Chamber Music

Weber: Chamber Music

The Gaudier Ensemble

Dauer 74 Min

Album insights

Nach der Vollendung seines ersten Klaviertrios in e-Moll 1877 wandte sich Hubert Parry vermehrt der Kammermusikkomposition zu. Durch den Erfolg bei privaten Londoner Konzertveranstaltungen und an der Royal Academy of Music angeregt, komponierte er spezifisch für diese Anlässe. Zu seinen Werken dieser Zeit zählten eine Fantasie-Sonate für Violine und Klavier sowie Variationen in d-Moll für Klavier solo. Obwohl er im November 1878 mit einem Klavierkonzert begann, verlagerte sich sein Fokus bald auf ein Klavierquartett in As-Dur.

Das Klavierquartett wurde am 13. Februar 1879 im Hause Dannreuther erfolgreich präsentiert. Die Musiker würdigten besonders das anspruchsvolle Scherzo und den langsamen Satz dieses technisch fordernden Werkes. In der Folgezeit erfreute sich das Quartett großer Beliebtheit und wurde häufig aufgeführt. Trotz seiner anfänglichen Komplexität schätzten Kritiker die mutigen Elemente der Komposition.

Parrys Quartett fand seinen Weg in Aufführungen in Cambridge und Oxford. Es gilt als herausragendes kammermusikalisches Werk, das durch strukturellen Reichtum und melodische Vielschichtigkeit besticht. Das teuflische Scherzo und das abschließende Allegro demonstrieren Parrys künstlerische Begabung und seinen innovativen Ansatz in der Kammermusik.

Sein zweites Klaviertrio, 1884 fertiggestellt, wurde ebenfalls veröffentlicht und erlangte dauerhafte Anerkennung. Dieses ernsthafte und leidenschaftliche Werk wurde trotz anfänglicher Verständnisschwierigkeiten ein wichtiger Teil seines Schaffens und in bedeutenden Konzertsälen dargeboten. Der erste Satz mit seinem epischen Charakter und die geschickte thematische Verarbeitung in allen Sätzen zeigen Parrys meisterhafte Beherrschung der Kammermusikkomposition.

Die Klaviertrios markieren eine bedeutsame Phase in Parrys künstlerischem Werdegang und stellen einen Höhepunkt seines musikalischen Schaffens dar. Seine Fähigkeit, komplexe Strukturen mit Leidenschaft und Innovation zu verbinden, macht diese Werke zu Meisterstücken der Kammermusik.