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Prism III: Beethoven, Bartók, Bach

Prism III: Beethoven, Bartók, Bach

Danish String Quartet

Dauer 77 Min

Ludwig van Beethoven

String Quartet No. 14 in C-Sharp Minor, Op. 131

Béla Bartók

String Quartet No. 1, Sz. 40

Johann Sebastian Bach

The Well-Tempered Clavier, Book 1

Album insights

Malcolm Benjamin Graham Christopher Williamson (1931-2003), ein bedeutender australischer Komponist, verbrachte den Großteil seines Lebens in England, wohin er bereits mit achtzehn Jahren übersiedelte. In den 1960er Jahren wurde er als der meistbeauftragte Komponist Großbritanniens bezeichnet. Seine Karriere erreichte 1975 einen Höhepunkt, als er zum neunzehnten Master of the Queen's Music ernannt wurde – als erster Nicht-Brite in dieser Position. Obwohl er seit den 1950er Jahren in Großbritannien lebte, betrachtete Williamson seine Musik als grundlegend australisch: "Das meiste meiner Musik ist australisch", sagte er einmal, "Nicht das Buschland oder die Wüsten, sondern die Unverblümtheit der Städte. Die Art von Unverblümtheit, die Australier dazu bringt, durch Türen zu gehen, auf denen 'Ziehen' steht." In Sydney geboren, begann Williamson 1943 sein Klavierstudium bei Alexander Sverjensky am Sydney Conservatorium. Seine musikalische Ausbildung setzte er in England fort, wo er seit 1953 bei Elisabeth Lutyens und später bei Erwin Stein studierte. Seine ersten Kompositionen wurden Mitte der 1950er Jahre durch Adrian Boult und Benjamin Britten bekannt gemacht. Seinen Durchbruch erzielte er mit seinen ersten beiden Opern "Our Man in Havanna" (1963) und "English Ecentries" (1964) sowie seinem Violinkonzert (1964). Williamson konnte sich seit den frühen 1960er Jahren vollständig der Komposition widmen. Sein musikalisches Schaffen umfasste mehr als 250 Werke verschiedenster Genres: Sinfonien, Bühnenwerke, Kammermusik, Chorwerke, geistliche Musik und Filmmusik. Besonders bemerkenswert war sein Engagement für Kindermusik – er komponierte mehrere Kinderopern, darunter eine basierend auf Oscar Wildes "The Happy Prince", sowie "Cassations", Miniatur-Opern zur Publikumsbeteiligung. 1977 schuf er die Filmmusik zum Zeichentrickfilm "Watership Down". Sein letzter Zyklus "A Year of Birds" wurde 1995 bei den Proms erfolgreich uraufgeführt. Für seine Verdienste wurde Williamson vielfach geehrt. 1976 erhielt er den CBE (Commander of the Order of the British Empire), 1987 den AO (Officer of the Order of Australia) für seine Dienste an der Musik und für geistig und körperlich Behinderte. Die Universität Melbourne verlieh ihm 1982 die Ehrendoktorwürde. Trotz seiner Erfolge und Ehrungen blieb er seiner australischen Identität treu. Malcolm Williamson starb im März 2003 im Alter von 71 Jahren in Cambridge.