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Rachmaninoff: Vespers (All-Night Vigil)

Rachmaninoff: Vespers (All-Night Vigil)

Corydon Singers, Matthew Best

Dauer 67 Min

Album insights

Antonín Dvořák schuf zwei Klavierquintette in A-Dur. Das erste, das in seinen späten Zwanzigern und frühen Dreißigern entstand, überarbeitete er rund 15 Jahre später, nachdem er es zuvor größtenteils vernichtet hatte. Unzufrieden mit diesem Werk, begann Dvořák 1887 mit der Komposition eines neuen Quintetts für dieselbe Besetzung und in derselben Tonart. Das Ergebnis war das Klavierquintett op. 81, das er zwischen dem 18. August und dem 3. Oktober 1887 vollendete. Die Uraufführung fand am 6. Januar 1888 in Prag statt und verhalf dem Stück rasch zu internationaler Anerkennung.

Das Werk eröffnet mit einem warmen, entspannten Cellothema, das von einer zurückhaltenden Klavierbegleitung ergänzt wird. Die Atmosphäre schlägt rasch in Moll um und entwickelt sich zu dramatischen Passagen, wodurch eine gewisse Unruhe und Melancholie in den Satz einziehen. Charakteristisch ist die Präsenz von Moll-Melodien, die den Satz durchziehen und ihm einen melancholischen Grundton verleihen.

Der zweite Satz, eine "Dumka", zeichnet sich durch einen Wechsel zwischen melancholischen und heiteren Episoden aus. Die Melodie wandert zwischen den Instrumenten und erfährt unterschiedliche Klangfarben. Verschiedene Variationen des Hauptthemas führen den Satz schließlich zu einem ruhigen Abschluss.

Das Scherzo, auch "Furiant" genannt, verzichtet auf rhythmische Extravaganz und setzt stattdessen auf energiegeladene Passagen ohne unregelmäßige Akzente. Im Finale beginnt das Klavierquintett zögerlich, entwickelt sich zu staccatoartigen Abschnitten und endet schließlich mit Schwung.