Zu den Inhalten springen
Fauré: Requiem – Duruflé: Requiem

Fauré: Requiem – Duruflé: Requiem

Corydon Singers, English Chamber Orchestra, Matthew Best

Dauer 78 Min

Album insights

Von Dvořáks ursprünglich sechs Klaviertrios sind heute nur vier erhalten. Ein Adagio eines vernichteten Trios wurde 1872 in Prag dargeboten. Die verbliebenen Kompositionen spiegeln seine künstlerische Evolution wider. Mit seinen Klaviertrios Op. 21 und Op. 26 vollzog er eine bewusste Hinwendung zu schlichten Stilformen. Das 1883 entstandene Trio in f-Moll Op. 65 zeigt neue stilistische Richtungen und reflektiert berufliche Herausforderungen. Unter dem Einfluss von Brahms brachte Dvořák in dieser Komposition persönliche Emotionen und Melancholie zum Ausdruck, angeregt durch private Verlusterfahrungen.

Die Komposition besticht durch ihre eindringliche Qualität, besonders im bewegenden langsamen Satz. Obwohl Brahms' Einfluss erkennbar ist, behält Dvořáks Werk seine unverwechselbare Handschrift bei. Kirchenglocken in der Komposition deuten auf eine tiefgreifende Tragik hin. Das abschließende Finale beeindruckt durch seine kraftvolle Wirkung und eine flüssige musikalische Erzählweise. Nach dieser Schaffensperiode stand Dvořák an einem Wendepunkt seiner Laufbahn, was der Erfolg seiner Oper Der Jakobiner bestätigte.

In den zwischen November 1890 und Februar 1891 komponierten Dumky für Klaviertrio demonstrierte Dvořák neuartige Herangehensweisen. Jeder Satz alterniert zwischen verschiedenen Stimmungsbildern und offenbart eine facettenreiche Klangpalette. Die Verwandlung der musikalischen Struktur beeindruckt selbst kritische Musikexperten, und das Werk fand großen Anklang beim Publikum. Dvořáks experimentelle Neigung manifestiert sich in diesen Werken und eröffnete neue Perspektiven für künftige Kompositionen.