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Medtner: Violin Sonatas Nos. 1 & 3

Medtner: Violin Sonatas Nos. 1 & 3

Chloë Hanslip, Igor Tchetuev

Dauer 69 Min

Album insights

Im Jahr 1824 brachte Beethoven mit dem Einbeziehen von Chor und Solisten in seine neueste Symphonie eine neue Richtung in die Musikwelt, was dieser Gattung eine Art Wiederbelebung verschaffte. Diese Entwicklung setzte sich später bei Komponisten wie Schumann und Mendelssohn fort. Die Sinfonie erlebte eine erneute Blütezeit, besonders durch Brahms' Erste Symphonie und durch Werke von Tschaikowsky sowie Bruckner. Im Gegensatz dazu zeigte sich unter den flämischen Komponisten wenig Interesse an Symphonien. Peter Benoit, ein bedeutender Förderer der flämischen Musik, konzentrierte sich vor allem auf vokale Kompositionen und trug damit dazu bei, dass die symphonische Musik in Flandern an Bedeutung verlor. Dies hatte zur Folge, dass die Entwicklung einer flämischen symphonischen Tradition stark beeinträchtigt wurde. Dennoch brachten einige flämische Komponisten wie Jan Blockx, Lodewijk Mortelmans und August De Boeck die symphonische Musik zurück ins Rampenlicht. Mortelmans spielte dabei eine doppelte Rolle: Er war sowohl ein Verfechter der flämischen Orchesterrenaissance als auch ein Anhänger von Benoits musikalischen Vorstellungen. Seine Karriere war von einer gewissen Ambivalenz geprägt, da er sich zunächst von der flämischen Orchestertradition entfernte, später jedoch wieder zur Orchestermusik zurückkehrte. In seinen Kompositionen spiegelten sich Einflüsse aus Natur und Mythologie wider, wobei er eine romantische und introvertierte Ausdrucksweise bevorzugte, die sich von der modernistischen Musik seiner Zeit absetzte.