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Albéniz: Concierto fantástico – Granados: Concerto Patético (Hyperion Romantic Piano Concerto 65)

Albéniz: Concierto fantástico – Granados: Concerto Patético (Hyperion Romantic Piano Concerto 65)

Melani Mestre, BBC Scottish Symphony Orchestra, Martyn Brabbins

Dauer 77 Min

Album insights

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts dominierten Solosonaten mit Basso continuo für Violine das musikalische Repertoire. Die Violine galt damals als das bevorzugte Instrument der Barockzeit, doch Blasinstrumente wie Oboe, Blockflöte und Querflöte gewannen zunehmend an Bedeutung und traten in Konkurrenz. Um 1650 wurden in Paris innovative Holzblasinstrumente entwickelt, was Komponisten dazu inspirierte, Solostücke für diese Instrumente zu verfassen. Während der 1670er Jahre gelangten Blockflöte und Oboe nach England, die Querflöte folgte erst nach 1700.

In den 1680er Jahren fand die Blockflöte vor allem bei Hobbymusikern Anklang, während die Oboe im Orchesterbereich bevorzugt wurde. Ab den 1720er Jahren setzte sich die Querflöte bei Amateuren immer stärker durch und verdrängte allmählich die Blockflöte. Händel schuf Solosonaten für verschiedene Instrumente, doch bestehen viele Unsicherheiten bezüglich der Echtheit und Aufführungspraxis seiner Werke.

Die Mehrheit der Musiker im 18. Jahrhundert kannte Händels Sonaten ausschließlich aus den von Roger und John Walsh herausgegebenen op. 1-Ausgaben. Erst später wurden zusätzliche Werke von der Händel-Gesellschaft aufgenommen, wobei manche als unecht erkannt wurden. Musikwissenschaftler wie Terence Best und David Lasocki konnten nachweisen, dass eine Walsh-Ausgabe gefälscht war.

Händels Solosonaten zeichnen sich durch hohen technischen Anspruch und Ausdauer aus und eignen sich eher für Virtuosen und öffentliche Aufführungen als für Laien. Dank ihres kontrapunktischen Reichtums und ihrer Ausdruckskraft blieben sie bis ins 18. Jahrhundert beliebt und gelten als bedeutende Werke des Barock.