Album insights
Im Zeitraum zwischen 1910 und 1973 komponierte Darius Milhaud mehr als 443 Werke, die er unterschiedlichen Opusnummern zuordnete. Sein Schaffen umfasst sowohl Originalkompositionen als auch Bearbeitungen für zwei Klaviere und Klavierduos. Zu seinem Œuvre zählen vier Partituren für zwei Klaviere mit Orchester, darunter zwei Konzerte, eine Suite, das Opus 300 sowie das Concertino d’Automne. Viele dieser Stücke – darunter auch einige seiner populärsten Werke – wurden auf einer CD veröffentlicht.
Ein herausragendes Beispiel ist „Le Bœuf sur le Toit Opus 58a“, das 1919 in einer Fassung für Klavierduett entstand. Milhaud ließ sich auf seinen zahlreichen Reisen inspirieren und integrierte musikalische Eindrücke verschiedenster Länder in seine Werke. Besonders prägend war sein Aufenthalt 1917 in Brasilien, was sich später in Kompositionen wie „Le Bœuf sur le Toit“ widerspiegelte, das brasilianische Rhythmen und populäre Melodien miteinander vereint.
Das Werk „Scaramouche Opus 165b“ für zwei Klaviere von 1937 basiert auf Musik, die ursprünglich für das Theater gedacht war. In ähnlicher Weise entstand „La Libertadora Opus 236a“ als Fortsetzung von Bolivar und thematisiert Befreiung und Freiheit, wobei südamerikanische Volksmusik in Milhauds charakteristischem Stil verarbeitet wird.
Die Komposition „Les Songes Opus 237“ aus dem Jahr 1943 geht auf ein früheres Ballett zurück, während „Le Bal Martiniquais Opus 249“ (1944) karibische Melodien aufgreift. Mit Werken wie „carnaval à la nouvelle-orléans Opus 275“ (1947) und „Kentuckiana Opus 287“ (1948) beweist Milhaud seine musikalische Vielseitigkeit und Innovationskraft.