Zu den Inhalten springen
Rossini: Petite messe solennelle

Rossini: Petite messe solennelle

The King's Consort, Robert King

Dauer 80 Min

Album insights

Wie kann man das Werk eines Komponisten wie Einojuhani Rautavaara angemessen beschreiben? Bekannte Geschichten könnten Einblick geben: beispielsweise wie Jean Sibelius ihm ein Stipendium für Studien in den Vereinigten Staaten ermöglichte. Rautavaara, geboren am 9. Oktober 1928 in Helsinki, studierte an der Sibelius-Akademie und später an der Juilliard School in New York. Er bezeichnete sich selbst als Romantiker und sogar als Mystiker, was sich in den Titeln seiner Werke wie "Angels and Visitations" oder "Angel of Dusk" widerspiegelt.

Rautavaara gilt als einer der bedeutendsten finnischen Komponisten nach Sibelius. Sein umfangreiches Schaffen umfasst acht Sinfonien, neun Opern und fünfzehn Konzerte sowie zahlreiche Vokal- und Kammerwerke. Seine frühen Kompositionen nutzen Zwölfton-Serialtechniken, während seine späteren Werke als neo-romantisch und mystisch beschrieben werden können. Zu seinen wichtigsten Werken zählen sein erstes Klavierkonzert (1969), "Cantus Arcticus" (1972) und seine siebte Sinfonie "Angel of Light" (1994).

Seine musikalische Ausbildung begann mit siebzehn Jahren am Klavier, gefolgt vom Studium der Musikwissenschaft an der Universität Helsinki und Komposition an der Sibelius-Akademie. Von 1951 bis 1953 war er Schüler von Aarre Merikanto und erhielt 1957 sein Diplom in Komposition. 1955 wählte Sibelius ihn für ein Stipendium der Koussewitzky-Stiftung aus, das ihm ermöglichte, bei Vincent Persichetti an der Juilliard School zu studieren. Er nahm auch an Sommerkursen in Tanglewood teil, die von Roger Sessions und Aaron Copland geleitet wurden. Seine Studien setzte er 1957 bei Wladimir Vogel in Ascona, Schweiz, und ein Jahr später bei Rudolf Petzold in Köln fort.

Rautavaara lehrte und unterrichtete als Professor für Komposition an der Sibelius-Akademie. Seit 1988 lebte er als freischaffender Komponist in Helsinki. Er war zweimal verheiratet: von 1959 bis 1984 mit Mariaheidi Suovanen und ab 1984 mit Sinikka Koivisto. Aus seinen Ehen gingen drei Kinder hervor, darunter Markojuhani.

Rautavaara verstarb am 27. Juli 2016 im Alter von 87 Jahren in Helsinki. Er hinterlässt ein reiches musikalisches Erbe, das international anerkannt ist und häufig aufgeführt wird. Trotz der Bezeichnung als "Mystiker" war er eine komplexe und widersprüchliche Persönlichkeit, deren Werke sich stilistisch nicht einfach kategorisieren lassen.