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Soir, dit-elle

Soir, dit-elle

Trio Mediaeval

Dauer 63 Min

Leonel Power

Missa Alma redemptoris mater

Leonel Power

Missa Alma redemptoris mater

Leonel Power

Missa Alma redemptoris mater

Leonel Power

Missa Alma redemptoris mater

Künstler:innen


Album insights

Rachmaninow äußerte sich selten zu außermusikalischen Einflüssen auf seine Kompositionen. Eine nennenswerte Ausnahme stellt die sinfonische Dichtung "Die Toteninsel" dar, die vom gleichnamigen Gemälde des Schweizer Künstlers Arnold Böcklin angeregt wurde. Dieses berühmte Werk entstand zwischen 1880 und 1886 in fünf verschiedenen Versionen mit nahezu identischem Motiv: einer zypressenbestandenen Felseninsel, die steil aus dem Meer emporragt. In den Felsen sind Grabkammern eingelassen, und ein Boot mit einem weißverhüllten Sarg und einem Ruderer nähert sich der Insel. Die Études-tableaux Nr. 2, 6, 7, 9 und 7 zeigten hingegen eine offenere Seite Rachmaninows, als er dem italienischen Tonsetzer Ottorino Respighi detaillierte Hintergründe für deren Orchestrierung mitteilte, darunter Inspirationen von Meeresszenen, Märchenfiguren, einem Jahrmarkt und einem Trauermarsch.

Die von Rachmaninow gelieferten Beschreibungen seiner Stücke harmonieren oft treffend mit der Musik. Er unterstrich dabei, dass die emotionale Tiefe seiner Werke über simple bildliche Darstellungen hinausreicht. Der Begriff "Étude-tableau" verkörpert sowohl harmonisch als auch strukturell Rachmaninows Tonsprache ideal und vermittelt deren tiefgreifende Wirkung. Obwohl die Entstehungsorte und -zeiträume seiner Kompositionen dokumentiert sind, bietet sein Briefwechsel hierzu kaum zusätzliche Erkenntnisse.

Rachmaninows schöpferische Kraft schöpfte sowohl aus der Natur und Ruhe seines Landgutes als auch aus literarischen Quellen wie Büchern und Gedichten. Seine Musik geht über das rein Musikalische hinaus und demonstriert sein Vermögen, vielschichtige emotionale Ausdrucksformen in harmonisch komplexe und strukturell durchdachte Werke zu transformieren. Ein Interview aus dem Jahr 1941 enthüllt Rachmaninows Perspektive zum Komponieren von Klavierstücken im Vergleich zu Orchesterwerken.

Rachmaninows Überlegungen zu den zurückgezogenen Stücken seines Opus 33 verdeutlichen seinen hohen Qualitätsanspruch und seine Gewissenhaftigkeit beim Komponieren. Seine musikalischen Meisterwerke reflektieren nicht nur sein pianistisches Können, sondern auch seine tiefe Verbundenheit mit dem Klavier und dessen Ausdrucksmöglichkeiten. Seine umfassende Erfahrung und virtuose Kompositionstechnik erreichten in den Études-tableaux ihren Höhepunkt, welche sowohl Vielseitigkeit als auch Prägnanz in der musikalischen Darstellung vereinen.